Gänsegeier auf der Insel Cres (CRO)
Einmal mit den Geiern fliegen

Foto: die2Nomaden.com
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In Beli ist das möglich.

Urlaub auf der kroatischen Insel Cres bedeutet nicht nur Schwimmen im glasklaren Meer, am Strand zu liegen mit einem guten Buch in der Hand und Calamari Fritti mit einem kühlen Karlovacko zu genießen, sondern sich auch Land und Leute anzusehen, Neues kennenzulernen.

BELI (CRO). Und so fahren wir eines Morgens über die einzige Hauptverkehrsstraße auf der Insel, die von Norden nach Süden bzw. natürlich umgekehrt führt, Richtung Beli.

Foto: die2Nomaden.com

Eigentlich unspektakulär, bis … naja, bis wir die Abzweigung nach Beli erreichen und dann erst eine sehr schmale Küstenstraße mit wunderbaren Aussichten – nur für die Mitfahrenden natürlich – fahren, die in eine noch viel schmalere Straße durch einen Wald führt, wo wir misstrauisch von den am Straßenrand grasenden Schafen beobachtet werden.

Nur ab und zu kommt uns zu dieser frühen Stunde ein Auto entgegen, dem Himmel sei dank, und so erreichen wir bald unser Ziel - Beli.

Beli - Tramuntana

Beli ist ein circa 3000 Jahre altes und das noch einzig bewohnte Dorf in der Tramuntana (italienisch: hinter dem Berg) von Cres. Die größte Fläche nimmt der mediterrane Wald von Tramuntana ein, der überwiegend aus Eichen, Hagebuchen und Kastanienbäumen besteht.
Der älteste Eichenbaum von Tramuntana wurde 1997 zum Naturdenkmal erklärt.

Auf einem 130 Meter hohen Hügel, thront Beli und der Blick von dort in die Kvarner Bucht ist unglaublich schön.
Heute leben noch etwa 30 Personen dauerhaft in dem kleinen verwinkelten Örtchen und wenn man Glück hat, dann trifft man jemanden, der etwas erzählen kann, so wie der nette Herr, der Honig und Salbeischnaps verkauft und sich so etwas dazuverdient.

Angebaut werden rund um Beli noch Oliven, Feigen, Wein und Gemüse und da es an Arbeit mangelt, ist die jüngere Generation auf das Festland umgesiedelt.

Foto: die2Nomaden.com

Aus früheren Zeiten stammt noch die Verkehrsberuhigung und somit kann man mit dem Auto nicht in den Ort fahren. Nur bis zum Ortsanfang bzw. hinunter in den kleinen, aber sehr geschäftigen Hafen Podbeli, der deutlich tiefer liegt, als das Ortszentrum.

18 % Steigung sind es da hinunter und manch einer plagt sich und sein Auto ordentlich, weil es unten einen sehr einfach gehaltenen Campingplatz, einen kleinen Strand mit einem Restaurant und einem Mini-Flying-Fox gibt. Viele kleine Ausflugsboote legen an, die Touristen von Krk und Umgebung für einen Nachmittag hierher bringen.

Rescue Center for Griffon Voltures

Doch die wirkliche Attraktion in Beli ist für uns das "Beli Visitor and Rescue Center" für die dort in den Klippen von Cres lebenden Gänsegeier. Hier gibt es eine der letzten großen Mönchs- und Gänsegeierkolonien Kroatiens, von denen es hier noch circa 100 Paare gibt. Die majestätischen Vögel kreisen hoch über der Insel durch die Lüfte, sind oft nahe der Stadt Cres mit freiem Auge gut erkennbar und bauen ihre Nester in den Felsklippen an der Ostküste.

Im Rescue Center, das einst ein Schulgebäude war, werden aus dem Meer gerettete bzw. verletzte Geier wieder aufgepäppelt und anschließend wieder ausgewildert.

Foto: die2Nomaden.com

Die Geier-Rettungsstation beherbergt auch ein Museum, in dem anschaulich erklärt und gezeigt wird, wie die Geier dort leben. Anhand von Nachbildungen der Geiernester, Bild- und Videomaterial sowie einer genialen Videobrille wird einem der Gänsegeier näher gebracht.

Diese Videobrille ermöglicht es, den Flug durch die Augen eines hoch durch die Lüfte, über das Meer und die Insel schwebenden Geiers zu betrachten. Ein unglaubliches Gefühl und auch für Kinder bzw. Jugendliche ein Highlight, wie meine 13jährige Nichte begeistert erklärte.

Foto: die2Nomaden.com

Es ist auch möglich, Gänsegeier-Fototouren mit dem Boot bzw. geführte Wandertouren „Zauberhafte Tramuntana“ zu unternehmen. Weitere Informationen zu den Touren bzw. Wanderungen gibt es unter tramontana-outdoor.com.

Wandern im Land der Feen

Wer selbst sein Glück versuchen will, dem stehen viele Wandermöglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel „Der Weg der Feen und Labyrinthe“ den wir selber schon gewandert sind und wie es sich für ein Labyrinth so gehört, haben wir uns gleich einmal in diesem wilden verwunschenen Wald etwas verirrt, da das GPS-Signal der Meinung war, wir würden am Grund des Meeres dahinwandern.
Nun ja, zum Glück waren uns die Feen hold und haben uns den richtigen Weg gezeigt.

Weitere Details

gibt es auf unserer Homepage unter "die2Nomaden.com".

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