Mord in Marchtrenk
Mann auf offener Straße niedergestochen
In den Morgenstunden des 31. März wurde ein Mann in Marchtrenk, Bezirk Wels-Land, mit einem Messer attackiert. Der Mann starb an seinen Verletzungen. Kurz danach fahndete die Polizei im Großraum Linz nach zwei Verdächtigen. Die Identität des Opfers und der Beschuldigten konnten geklärt werden.
LINZ-LAND/WELS-LAND. Die Männer wurden in der Nähe des Tatorts gesehen. Daraufhin postierten sich Beamte mit Sturmgewehren und Schutzausrüstung an vielen Autobahnausfahrten und an den Hauptverkehrsrouten im Zentralraum zwischen Wels und Linz.
Das Opfer wurde vom Roten Kreuz ins Spital gebracht, wo es laut Polizei seinen Verletzungen erlegen ist. „In der Zwischenzeit konnten wir eine Person in Linz und einen Verdächtigen in Traun festnehmen. Aktuell laufen die Einvernahmen“, erklärt die Polizei im Gespräch mit der BezirksRundSchau
Cobra stand im Einsatz
Die Cobra nahm einen 40-jährigen Mann aus Montenegro in der Nähe des Bindermicheltunnels fest. Er soll – laut Angaben der Polizei – der Haupttäter sein. Das Motiv ist allerdings noch unklar. Ein 19-jähriger Serbe, für ihn klickten in einem Lokal in Traun die Handschellen, soll nur das Auto gelenkt haben. Auch die Identität des Opfers steht fest, es handelt sich um einen 40-jährigen Bosnier.
„Tatablauf noch rekonstruieren“
„Den genauen Tatablauf können wir erst mit der Einvernahme des Beschuldigten aus Montenegro rekonstruieren. Diese findet am Samstag, 1. April, statt“, betont eine Polizeisprecherin gegenüber der BezirksRundSchau.
UPDATE, 1. April: Der Verdächtige hat heute bei der Einvernahme die Aussage verweigert. Laut jetzigem Ermittlungsstand dürfte das Tatmotiv wohl Eifersucht gewesen sein, so die Polizei. „Der Beschuldigte soll nach der Tat telefonisch seine Noch-Gattin mit dem Tod bedroht haben. Wenn er aus dem Gefängnis draußen sei, dann komme sie an die Reihe. Wir gehen davon aus, dass er vermutet hat, dass seine Frau mit dem Opfer ein Verhältnis hatte“, so die Staatsanwaltschaft Wels. Der Tatverdächtige sitzt nun in U-Haft.
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