Kathrin Eckstein aus Pasching
Natürliche Entgiftungskur für deine Gesundheit

Kathrin Eckstein, damals noch aktiv im österreichischen Bundesheer. | Foto: Eckstein
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  • Kathrin Eckstein, damals noch aktiv im österreichischen Bundesheer.
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Kathrin Eckstein aus Pasching tauschte ihre Bundesheerkarriere gegen Job im Gesundheitsbereich.

Von wann bis wann waren Sie beim Bundesheer aktiv und welchen Dienstgrad haben Sie?
Eckstein
: Ich bin im Herbst 2004 in Tirol eingerückt und habe im ersten Jahr die Einjährig-Freiwilligen Ausbildung absolviert. Im Herbst 2005 wurde ich als beste Frau auf die Militärakademie aufgenommen und beendete den Fachhochschullehrgang „Militärische Führung“ 2009 als Leutnant.

Wo waren sie stationiert?
Eingerückt bin ich in Absam/Tirol, nach vier Monaten EFK1 (Einjährig-Freiwilligen-Kurs) ging es für uns im sechsmonatigen Vorbereitungssemester (Vbs) in Bruckneudorf weiter. Danach folgte schon die Militärakademie in Wr.Neustadt. Nach meiner letzten Abschlussprüfung gab ich meinen Austritt bekannt.

Warum hatten Sie sich damals für eine Karriere im Bundesheer entschieden?
Ich war bis zur Matura immer im musischen Bereich tätig. Mein Leistungsdenken ließ mich in den Sport wechseln. Ich wollte unbedingt ein Studium im Sportbereich machen. Ich wurde bei zwei Fachhochschulen abgelehnt (Gesundheitsmanagement und Sport- und Eventmanagement) und schaffte auch die Aufnahmeprüfung zu Sportwissenschaft nicht. Das war ein herber Rückschlag für mich und ich absolvierte zwischenzeitlich den „Akademischen Sportjournalismuslehrgang“ in Rif. Eines Tages kam mein Opa zu mir und erzählte, dass man als Offizier beim Bundesheer alles erreichen kann. Er war sein Leben lang beim Bundesheer als Unteroffizier und er sprach in hohen Tönen davon. Ihm war die Offizierslaufbahn immer verwehrt geblieben, aber er wünschte sich, dass jemand aus der Familie die Offizierslaufbahn einschlug. Es bot mir tatsächlich alles, was ich wollte: Ein Studium im Sportbereich und darüber hinaus eine Herausforderung. Ich bewarb mich beim Bundesheer. Wohingegen beim Sportstudium keiner auf mich wartete und mich unterstützte, wurde ich beim Bundesheer mit offenen Armen empfangen. Ich bekam einen eigenen Trainer und wurde auf die Aufnahmeprüfung sehr gut vorbereitet.
Ich entschied mich im Sommer vor meiner Bundesheer-Zeit noch dafür 3 Monate im Ausland zu verbringen und absolvierte ein Praktikum im Sporteventmanagement auf Sri Lanka. Drei Tage nach meiner Rückkehr rückte ich in Absam ein.
Ein Kulturschock, anfangs dachte ich mir, das könnte jetzt nicht wahr sein. Aber ich kam schnell in der Realität an. Und war komplett überfordert – nach drei Monaten Trainingspause und nun in den Bergen Tirols. Ich war körperlich extrem überfordert und hinkte in der Gruppe ständig nach. Die Jungs mussten immer Liegestütze machen, bis wir Mädchen aufschlossen - ein holpriger Start.

Warum mussten Sie aus dem Bundesheer ausscheiden?
Ich habe meinen Austritt nach langer Überlegung bewusst entschieden. Es ging mir körperlich und psychisch in diesen fünf Jahren nicht gut. Ich wechselte zwischen Langeweile und starken Ängste, wann der nächste Alarm, die nächste Überforderung in der Ausbildung sein werden. Im dritten Jahr der Akademie hatten wir unsere Fachausbildung, da fiel für mich die Entscheidung um meiner Gesundheit Willen auszutreten.

Wie kamen Sie zu Ihrem neuen Tätigungsfeld?
Nach meinem Austritt absolvierte ich mehrere Ausbildungen im Gesundheitsbereich – wurde „Ärztlich geprüfter Ernährungsberater“ und „Energetiker“. Ich suchte während der Bundesheer-Zeit Hilfe bei Ärzten, bekam zwar alles möglichen Diagnosen, von Eisenmangel, Fruktose-Intoleranz, Schilddrüsen-Autoimmunerkrankung. Aber mit der angebotenen Lösung (zB Obst und Gemüse mein Leben lang zu meiden) war ich nicht einverstanden. Deshalb war für mich der richtige Schritt, mich zu informieren und meine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.Weitere Ausbildungen folgten, so zum Beispiel zur „Dipl. Kräuterpädagogin“. Heute unterstütze ich Menschen darin, eine gesunde Lebensführung zu entwickeln. Ich habe ein Buch mit meinem gesammelten Wissen verfasst und berate Menschen rund um das Thema Gesundheit. Auf meiner Homepage biete ich einen kostenlosen Online-Kurs zum Thema Entgiftung für ein starkes Immunsystem an: www.wachsamkeitsakademie.com

Was würden Sie Menschen raten, die sich ebenfalls aufgrund äußerer Umstände beruflich neu orientieren müssen?
Ich würde raten, sich ganz viel Zeit für die Entscheidung zu nehmen und zwar alleine. Es ist ein Prozess seinen eigenen Weg zu finden und dabei nicht auf andere zu hören, nicht auf das, was erwartet wird, sondern seinem Herz zu folgen. Das ist eine Herausforderung, denn in uns sind viele Glaubenssätze behaftet, was wir tun sollen und was von uns erwartet wird.

Welche natürlichen Methoden zur Entgiftung empfehlen Sie in Ihrem Buch?
Dieses Buch beschäftigt sich mit der ganzheitlichen Entgiftung von Körper, Geist und Seele. Meinen Körper zu entgiften und in weiterer Folge auch Geist und Seele war für mich ein Wendepunkt im Leben. Ich suchte nicht mehr Hilfe im Außen, sondern fing an meinen Körper zu verstehen und ihn in seinem Bestreben sich gesund zu erhalten zu unterstützen. Ich sehe nichts dogmatisch, ich ermuntere meine Leser sich mit seinem Körper auseinander zu setzen und ihn zu unterstützen.

Wie lange dauert die empfohlene Entgiftungskur und welche Ergebnisse können die Leser erwarten?
Die erste Umstellung kann durch den im Buch beschriebenen 21-Tages-Plan erfolgen. Es soll keine kurzfristige Kur sein und danach macht man einfach weiter wie vorher. Ich ermutige meine Leser die Entgiftung in den Alltag zu integrieren. Jeder nimmt sich das heraus, was für ihn leicht umsetzbar ist. Auch kleine Schritte führen zum Erfolg. Wenn es auf Verzicht hinausläuft, kann man es (wie jede Diät auch) nicht lange durchhalten und macht dann frustriert wieder da weiter, wo man vor der Kur war.
In diesem Buch war es mir wichtig, dass sich der Leser wieder mit seinem Körper verbunden fühlt. Ihn nicht als „böse“ sieht, wenn er eine Krankheit entwickelt, sondern versteht, warum der Körper so reagiert und ihn in seinem Bestreben zu unterstützen.

Gibt es spezielle Ernährungs- oder Bewegungsempfehlungen, die Teil der Entgiftungskur sind?
Ich stelle die Fass-Methode vor: Es gibt Zuflüsse zum Körper und auch wieder einen Abfluss, wo er sich von Toxinen und Schadstoffen wieder befreien kann. Wenn die Zuflüsse zu stark sind (Stress, schlechte Ernährung, mangelnde Bewegung, äußere Einflüsse) und gleichzeitig der Abfluss zu klein ist, läuft das Fass schnell über. Das nennen wir Symptome oder Krankheit. Es gibt mehrere Möglichkeiten die Zuflüsse zu reduzieren und die Abflüsse zu vergrößern. Jeder nimmt sich das heraus, was für ihn am besten passt und am leichtesten umzusetzen ist.
Die tatsächliche Entgiftung des „Fasses“ ist der dritte Schritt und soll erst nach Reduzierung der Zuflüsse und Vergrößerung des Abflusses erfolgen.

Welche Vorteile hat eine natürliche Entgiftung im Vergleich zu anderen Methoden?
Für mich hat sich die ganzheitliche Entgiftung als die Grundlage für nachhaltige Gesundheit etabliert:
1) Schonend für den Körper: Natürliche Entgiftungsmethoden setzen auf schonende Prozesse, die den Körper nicht belasten. Im Gegensatz dazu können einige radikalere Entgiftungsmethoden zu unangenehmen Nebenwirkungen führen.

2) Langfristige Wirkung: Wenn man sich auf langfristige Veränderung im Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten fokussiert, führt dies zu nachhaltigen Ergebnissen.

3) Ganzheitlicher Ansatz: In diesem Buch wird der Mensch als Ganzes betrachtet. Nicht nur der Körper wird gereinigt, sondern Geist und Seele können sich von alten und belastenden Emotionen reinigen.

4) Unterstützung der Selbstheilung: Der Körper kann auf natürliche Weise wieder in einen Zustand der Balance zurückkehren.

Haben Sie persönliche Erfahrungen mit der Entgiftungskur gemacht und wie haben sie Ihr Leben beeinflusst?
Meinen Körper zu entgiften war ein „Gamechanger“ in meiner Gesundheit. Ich verstand, dass ich alles, was ich brauche, um zu gesunden, in mir habe. Natürlich kann man Hilfe im Außen annehmen, gerade im seelischen Bereich war und bin ich nach wie vor bei Therapeuten, die mir helfen, Erlebtes zu verarbeiten. Aber keiner kann für einen die Ernährung ändern oder den Stress abbauen. Meine Gesundheit ist heute mit 40 Jahren eine deutlich bessere und stabilere als vor 20 Jahren. Durch die harte Zeit beim Bundesheer verstand ich schon in jungen Jahren, worauf es ankommt: Seinem Herz zu folgen, herauszufinden warum man auf dieser Welt ist und seinen Körper so gesund zu erhalten, dass er diesen „Zweck der Existenz“ erfüllen kann.

Kathrin Eckstein, damals noch aktiv im österreichischen Bundesheer. | Foto: Eckstein
Kathrin Eckstein ist unter anderem Kräuterpädagogin. | Foto: Eckstein
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