Wie sinnvoll ist die Grippeimpfung?
BEZIRK (ros). Wer sich rechtzeitig vor Beginn der nächsten Grippewelle impfen lassen möchte, sollte dies bald in Angriff nehmen. Denn nach der Impfung dauert es noch etwa zwei Wochen, bis der Schutz vollständig aufgebaut ist. Für viele stellt sich jetzt die Frage, ob sie sich gegen Influenza impfen lassen sollen. Was bringt die Impfung und braucht sie wirklich jeder? Die Verunsicherung in der Bevölkerung ist groß. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem, wie etwa bei chronisch Kranken, kann sich die Infektion mit den Grippe-Viren schwer auswirken. "Grundsätzlich wird die Impfung älteren Menschen und solchen mit chronischen Erkrankungen wie, Diabetes, COPD, koronaren Herzkrankheiten empfohlen, um schwerere Verläufe und Komplikationen wie Lungenentzündung hintan zu halten. Eine weitere Personengruppe umfasst alle über 50jährigen, sowie Säuglinge und Kleinkinder. Auch Menschen, die viele soziale Kontakte haben, etwa in medizinischen Berufen. Alle, die aktiv im Gesellschaftsleben stehen und eine Ansteckung vermeiden wollen, können sich impfen lassen", weiß Karl Fiereder, Allgemeinmediziner in Traun. "Eine Impfung sollte jedes Jahr durchgeführt werden, da sich der Virus ständig etwas ändert, und daher der Impfstoff angepasst werden muss. Ein großer Irrtum besteht aber oft darin, wen man meint, nach der Impfung gegen jede Erkältung geschützt zu sein. Die Grippeimpfung schützt nur gegen die richtige Influenza". Grundsätzlich ist aber wichtig - gerade in Grippezeiten - Infektionen durch eine Stärkung des Immunsystems zu vermeiden. Dazu empfiehlt Karl Fierder: "Gesunde Lebensweise, viel Frischluft, Stressabbau und körperliche Ruhephasen zu Zeiten höherer Beanspruchung. Falls man doch krank wird, ein paar Tage Erholungspause einlegen".
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