Krabbelstuben in Linz-Land
„Ausbau an Plätzen ist notwendig!“

Krabbelstubenplätze in Linz-Land: Die Neuregelung wirkt sich „noch“ nicht aus. Gemeinden planen neue Gruppen. | Foto: PantherMedia - andreyz (YAYMicro)
  • Krabbelstubenplätze in Linz-Land: Die Neuregelung wirkt sich „noch“ nicht aus. Gemeinden planen neue Gruppen.
  • Foto: PantherMedia - andreyz (YAYMicro)
  • hochgeladen von Klaus Niedermair

Beitragsfrei bis 13 Uhr sind die Krabbelstuben ab 1. September. Das sagen die Ortschefs der Region dazu.

LINZ-LAND. „Kinderland Nr. 1 heißt, jedem Kind die besten Chancen zu geben – und allen Eltern die bestmögliche Unterstützung,“ betont Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP). Die Beitragsfreiheit für die Vormittagsbetreuung und die Reduzierung der Nachmittagsgebühren seien zentrale Elemente dieses Vorhabens.

Ansfeldens Stadtchef Christian Partoll begrüßt den Ausbau des kostenlosen Betreuungsangebots und kritisiert aber den aus seiner Sicht den „Haken für die Kommunen“. Partoll: „Immer mehr dieser Kosten im Bereich der Kinderbetreuung und Bildung bleiben bei uns hängen. Die zusätzlichen Mittel des Landes sind dabei nur ein Tropfen auf den heißen Stein und decken die entstehenden Mehrkosten keineswegs ab.“ Der Ortschef rechnet vor, dass eine ganztags geöffnete Krabbelstubengruppe in Ansfelden, nach Abzug aller Förderungen und Elternbeiträge, jährlich einen Abgang von etwa 80.000 Euro verursacht.

„Deshalb fehlen Plätze!“

Auch Leondings Stadtchefin Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ) sieht Versäumnisse beim Gesetzgeber. Für die Politikerin hätte es eine Prüfung geben müssen, in welchem Zeitraum die Kommunen den erhöhten Bedarf an Betreuungsplätzen wegen der Gesetzesänderung abdecken können. „Deshalb fehlen uns jetzt schon Plätze“, betont die Bürgermeisterin. In Leonding selbst gibt es auf Anfrage von MeinBezirk Linz-Land aktuell keine signifikanten Mehranmeldungen in den Krabbelstuben. Naderer-Jelinek: „Da aber eine Vollversorgung angestrebt wird, ist ein weiterer Ausbau notwendig.“ Die fünftgrößte Stadt Oberösterreichs arbeitet bei der Kinderbetreuung mit anderen Gemeinden zusammen.

So bekommen Krabbelstubenkinder, die in Leonding keinen Platz finden, aber die Kriterien erfüllen, eine Betreuung in Umlandgemeinden mit freien Plätzen. Den Gastbeitrag dafür übernimmt Leonding. Auch in Kematen sind Anmeldungen für die Krabbelstube bisher noch gleichbleibend. Die drei Krabbelgruppen sind mit 32 Kindern gut ausgelastet.

Damit rechnet man in Kematen an der Krems

Kematens Ortschef Markus Stadlbauer (ÖVP) geht davon aus, dass man im nächsten Kindergartenjahr 2025/2026, aufgrund der neuen Regelung, eine weitere Krabbelstube benötigt: „Daher haben wir seitens der Politik schon jetzt einen Planungs- und Umsetzungsprozess gestartet.“ Für Stadlbauer sind die im Vorfeld bereits fixierte Karenzmodelle bei Müttern und die stagnierenden Geburtenzahlen die Gründe, warum die Nachfrage nach Krabbelgruppenplätzen heuer nicht gestiegen ist.

„Viele Eltern nutzen die Krabbelstube
als wichtige Bildungseinrichtung“

Der Prozentsatz der Kinder, die in Wilhering eine Krabbelstube besuchen, ist aktuell schon sehr hoch. Für Bürgermeisterin Christina Mühlböck-Oppolzer (SPÖ) gilt es aufpassen, dass man die Auswirkungen der kostenfreien Krabbelstube, nicht an mehr Anmeldungen misst: „Viele Eltern nutzen die Krabbelstube als wichtige Bildungseinrichtung. Darüber hinaus erhalten viele Mütter und Väter auch die Chance, wieder in den Beruf einzusteigen.“ Aktuell gibt es in der Kommune 5 Krabbelstubengruppen, diese werden von der Familienzentren GmbH der OÖ Kinderfreunde im Auftrag der Gemeinde geführt. Mühlböck-Oppolzer: „Ein Neubau ist in Planung. Hier soll die Betreuung in sechs Gruppen möglich sein. Man darf leider nicht ,auf Vorrat‘ Gruppen errichten.“

Aktuelles aus Linz-Land finde man online auf meinbezirk.at/linz-land

Anzeige
Video

Industriellenvereinigung
Nur Wettbewerb stellt den Kunden in den Mittelpunkt

Wer wählt nicht gern aus mehreren Anbietern und Angeboten? Der Wettbewerb um die Gunst der Kunden fördert die Vielfalt, führt zu besseren, günstigeren Produkten und ist Motor für den Fortschritt. Monopol bedeutet ausgeliefert seinBei Monopolen dominiert ein Anbieter den Markt, bestimmt Qualität und Preis. Ohne Mitbewerber fehlt auch der Druck zu Verbesserungen und Innovationen. Der Staat versucht, die Bildung von Monopolen durch Regulierungsmaßnahmen zu verhindern. Weil bessere und billigere...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz-Land auf MeinBezirk.at/Linz-Land

Neuigkeiten aus Linz-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Linz-Land auf Facebook: MeinBezirk Linz-Land

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.