Debatte in Wilhering
ÖVP fordert Umwidmungs-Stopp in Hitzing

„Stopp zur Umwidmung in Hitzung“ fordert Wilherings ÖVP-Vizebürgermeister und sein Team. | Foto: ÖVP Wilhering
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Seit Monaten sorgt eine mögliche Umwidmung im Wilheringer Ortsteil Hitzing für Aufregung in der Gemeinde, die BezirksRundSchau Linz-Land hat darüber berichtet. Nun fordert die ÖVP Wilhering nach einer Klausur den “Stopp zur Umwidmung in Hitzing”.

WILHERING. „Die zu dichte Verbauung und zunehmende Bodenversiegelung sind in aller Munde und verunsichern die Bevölkerung zutiefst“ betont Wilherings Vizebürgermeister Markus Langthaler, ÖVP-Kandidat für die Bürgermeisterwahl am 9. Juni, wie die BezirksRundSchau berichtete.

„Entscheidung vor dem Sommer treffen“

Langthaler sieht einen dringenden Handlungsbedarf: „Konkret ist die Besorgnis derzeit im Ortsteil Hitzing hoch, wo vor knapp 3 Jahren ein Projektwerber rund 6 Hektar landwirtschaftlichen Nutzgrund in zentraler Lage gekauft hat. Nach einer ersten Vorstellung der Verbauungspläne im Gemeinderat, kochten die ersten Befürchtungen einer zu dichten Verbauung mit 400 Wohnungen sowie mit rund 1000 neuen Bürgern letzten Herbst hoch. Seitens der ÖVP Wilhering beschloss wir ein „Nein zu dem präsentierten Projekt!“, das nun ruht. Wie es weiter geht, soll vor dem Sommer entschieden werden.“

„Infrastruktur von Wilhering
deutlich überlasten“

Aus diesem Grund befasste sich die Wilheringer Volkspartei nun bei der jährlichen Klausur mit den Themen Verbauung und der Zukunft von Wilhering. Für den ÖVP-Vizebürgermeister stellte sich eine zentrale Frage und er betont: „Welche Auswirkungen hätte eine dichte Verbauung in Hitzing im Speziellen und im Allgemeinen auf Wilhering? Das ursprünglich präsentierte Projekt würde mit rund 400 Wohnungen sowie mit rund 1000 neuen Bürgern die Gemeindeinfrastruktur von Wilhering deutlich überlasten. Das würde mehr Verkehr, Engpässe bei der ärztlichen Versorgung und den Mangel an Pädagoginnen nochmals verschärfen.“

„Schlechte Signalwirkung für Wilhering“

Die ÖVP Wilhering zeigt sich um die Lebensqualität besorgt: „Eine dichte Verbauung ist eine Signalwirkung für die ganze Gemeinde, und wir würden allen Bauwerbern etwa in Schönering, Edramsberg, Reith und Wilhering diese starke Verdichtung ermöglichen müssen!“

Im Zug der Klausur diskutierte die ÖVP Wilhering verschiedene Lösungsansätze. Grundlage war die im Gemeinderatswahlkampf 2021 von der ÖVP Wilhering entwickelte Unterschriftenliste „Dorfcharakter mit Lebensqualität, statt dichter Verbauung!“ mit über 1.027 Unterstützungen. Mit einem Vier-Punkte-Programm möchte das Team rund um den Bürgermeisterkandidaten das Ziel Wilhering behutsam weiterzuentwickeln erreichen.

Vier-Punkte-Programm vorgeschlagen

„Dazu zählt die verstärkte Bürgerbeteiligung bei großflächigen Widmungen und Verbauungen. Weitere steht eine forcierte Wohnraumschaffung auf bereits vorhandenen Baugründen, bevor großflächig gewidmet wird, im Mittelpunkt. Derzeit sind in Wilhering ca. 19 Hektar Bauland gewidmet. Darüber hinaus gilbt es den bestehenden Wohnraum in der Gemeinde Wilhering besser zu nutzen und vorhandene Immobilien sanieren und die Bebauungsmöglichkeiten zu erweitern, um attraktiven und leistbaren Wohnraum für junge Wilheringern zu schaffen“, so Langthaler.

Der Beitrag wird um Statements aus der Wilhering Kommunalpolitik laufend ergänzt.

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