Engagement für mehr Artenvielfalt
Wilhering als Bienenfreundliche Gemeinde ausgezeichnet

Wilherings Bürgermeister Mario Mühlböck (2. v. l.) nahm die Auszeichnung entgegen. | Foto: Land OÖ
  • Wilherings Bürgermeister Mario Mühlböck (2. v. l.) nahm die Auszeichnung entgegen.
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Sie lassen ihre Orte aufblühen: Wilhering ist als eine von 14 neuen „Bienenfreundlichen Gemeinden“ am  6. Juli von Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder und Norbert Rainer vom Klimabündnis OÖ im Botanischen Garten Linz ausgezeichnet worden.

WILHERING. „Wir haben hier eine starke Gruppe von Imkern, Ortsbauernschaft und Gemeinde die sich bereits mehrere Jahre mit diesem Thema auseinandersetzen und aktiv sind“ freut sich Wilherings Bürgermeister Mario Mühlböck.

Kleine Oasen für Insekten

Das Projekt Bienenfreundliche Gemeinde wurde als Pilot im Jahr 2016 mit sechs Gemeinden gestartet. Das Gemeinde-Netzwerk wächst kräftig weiter – mehr als 60 oberösterreichische Gemeinden über alle Bezirke setzen sich nunmehr schon aktiv für den Bienenschutz und die Artenvielfalt ein: Sie verzichten – mit Unterstützung des Bodenbündnis OÖ – auf Pflanzenschutzmittel auf öffentlichen Grünflächen, bepflanzen diese bienenfreundlich oder laden die Bevölkerung ein, auch ihre Hausgärten in kleine Oasen für Insekten zu verwandeln.

Von Blühflächen bis zum Bienenwagen

Besonders hervorzuheben ist die Umsetzung von Blühflächen, Baumpflanzaktionen, gratis Blumenwiesen-Samen für die Bevölkerung, der fahrbare Bienenwagen etc. in Wilhering im Rahmen des Projekts. „Ich finde es beeindruckend, wie engagiert sich die ausgezeichneten Gemeinden für den Schutz und Erhalt der Bienen und Insekten einsetzen und ihre Orte zum Aufblühen bringen. Unsere Bienenfreundlichen Gemeinden sind Vorbilder im Einsatz für mehr Vielfalt und beweisen, dass es auch ohne Umweltgifte geht“, betont Landesrat Stefan Kaineder.

Vorreiter für den Bienen- und Umweltschutz

Für den Landespolitiker zeigen diese aus Vorreiter auf, wie Bienen- und Umweltschutz im öffentlichen Raum funktioniert: „Dreiviertel unserer Nutzpflanzen sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig. Somit hat das Bienen- und Insektensterben auch einen enormen Einfluss auf den Erhalt unserer Lebensgrundlagen. Ich bedanke mich bei allen teilnehmenden Gemeinden, die mit ihrem Engagement bewusst gegen diese Entwicklung vorgehen. Gemeinden sind Vorbilder, Vermittler und Bewusstseinsbildner und können so vor Ort eine Schlüsselfunktion einnehmen.“ Bei einer Begehung werden im Projekt konkrete Flächen gesucht und Vorschläge erstellt, wie öffentliche Flächen durch mehr heimische, bienenfreundliche Pflanzen aufblühen können. 

„Das wird immer mehr ein Herzensanliegen der Menschen“

„Sorgsamer Umgang mit Boden und unserer Artenvielfalt wird für immer mehr Menschen ein Herzensanliegen. Das bestätigt auch dieses Jahr, in dem sich unter schwierigen Bedingungen trotzdem in den 14 neuen Gemeinden viele Menschen für das Projekt Bienenfreundliche Gemeinde engagiert haben“, so Projekt-Koordinatorin Gerlinde Larndorfer vom Bodenbündnis OÖ.

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