Wohnstudie
Lärm stört die Nachbarn am meisten

Nicht nur der laute Rasenmäher stört das friedliche Zusammenleben in der Nachbarschaft  | Foto: Kzenon / Fotolia
  • Nicht nur der laute Rasenmäher stört das friedliche Zusammenleben in der Nachbarschaft
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OÖ. Nicht immer verläuft das nachbarschaftliche Zusammenleben friedlich. Dies bestätigt nun auch eine von der Plattform immowelt.at in Auftrag gegebene Studie. Als größter Störfaktor gilt Lärm in der Nachbarschaft. 22 Prozent der Befragten geben an, sich durch Streitgespräche gestört zu fühlen, 20 Prozent sind von bellenden Hunden oder anderen Haustieren genervt und 17 Prozent ist die Musik des Nachbarn zu laut aufgedreht. Zwar findet der meiste Lärm naturgemäß tagsüber statt, doch sechs Prozent der Befragten kommen nicht einmal in der Nacht zu ihrer wohlverdienten Ruhe, weil das Pärchen nebenan sich geräuschvoll dem Geschlechtsverkehr hingibt. Aber nicht nur Lärm stört die Harmonie, für jeden fünften wird auch der Zigarettenqualm des Nachbarn zum Nährboden für Streit.

Ältere Menschen gelassener

Die im Februar 2018 durchgeführte Studie entkräftet ein weitverbreitetes Vorurteil, wonach sich besonders ältere Menschen über die Eigenheiten ihrer Nachbarn beschweren. Tatsächlich lebt mehr als die Hälfte, nämlich 53 Prozent der über 65-jährigen, mit diesen in einem friedlichen Miteinander. Anders verhält es sich bei den Jüngeren: Hier geben nur 29 Prozent der 18- bis 29-jährigen an, mit ihren Nachbarn Glück zu haben. Die Ergebnisse spiegeln die typische Wohnsituation der jeweiligen Altersgruppe wieder. Senioren leben eher im ruhigen Eigenheim, während die Jungen dem täglichen Trubel im Mehrfamilienhaus ausgesetzt sind.

Friedliches Zusammenleben in der Kleinstadt

Die Besiedlungsdichte macht's. Je dichter die Menschen zusammenleben, desto eher kommen sie sich in die Haare. Am friedlichsten leben jene nebeneinander, die entweder auf dem Land oder in kleinen Städten unter 50.000 Einwohnern zuhause sind. Das entspricht 44 Prozent der Österreicher. Mehr Reibereien gibt es in Städten wie Linz, Graz oder Salzburg, hier geben nur 30 Prozent an, ein angenehmes Nachbarschaftsverhältnis zu haben.

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