Akupunktur statt Pillen: Hilfe bei Heuschnupfen
Pollenallergiker können aufatmen: Akupunktur erzielt gegen Allergien gute Ergebnisse.
Die Pollen fliegen, die Menschen schniefen – jetzt geht sie wieder los, die Heuschnupfensaision. Die übliche Behandlung mit Medikamenten verschafft zwar Linderung, kann aber auch mit Nebenwirkungen wie Mattheit verbunden sein. Zahlreiche Patienten probieren daher ergänzende Heilverfahren, wie die Akupunktur.(
Die Nadeltechnik basiert auf einer Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM): „Ursache für Allergien ist eine Schwäche von Lunge, Milz und Nieren, die sich in Form von Niesen, Nasenlaufen, Juckreiz in Gaumen, Hals oder Ohren oder Hustenreiz bis hin zur Atemnot auswirkt“, sagt die Linzer Allgemeinmedizinerin Chenbei Chen, die in ihrer Praxis auch Akupunktur und Kräutertherapie anwendet.
„Bei Pollenallergien ist Akupunktur in etwa 90 Prozent der Fälle erfolgreich. Das bedeutet, dass zumindest eine deutliche Linderung der Symptome erzielt wird“, sagt die Expertin. Auch Kontaktekzeme und Gräserallergien sowie Kreuzallergien mit Äpfeln und Nüssen seien mit der Nadeltechnik sehr gut behandelbar.
Meistens sind mehrere Sitzungen nötig: „Dabei werden bestimmte Meridiane im Körper mit Nadeln behandelt, um Schwächen zu beseitigen“, erklärt Chen die Methode. Eine Blockbehandlung erstreckt sich normalerweise über zehn Sitzungen. Je früher man beginnt, desto effektiver ist die Akupunktur: „Ich empfehle Patienten, einen Monat vor Saisonbeginn vorbeizukommen. Bei akutem Schmerz kann aber schon einmaliges Stechen eine deutliche Besserung bringen“, so die Medizinerin.
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