Fasten ist ein guter Start für eine Ernährungsumstellung
"Männer verwenden die Fastenzeit gerne als Entlastungsphase, in der sie auf Alkohol oder Schokolade verzichten", sagt die Linzer Ernährungsexpertin Tina Bräutigam. "Wenn man die Fastenzeit als Startpunkt für eine Lebens- und Ernährungsumstellung nimmt, finde ich das gut", so die Ärztin. Reduziert man Alkohol, Zucker und zu viel Fett, fühle man sich viel wohler.
Bei mehrtägigen Fastenkuren, wie beispielsweise Suppen- oder Saftkuren, ernährt man sich allerdings sehr einseitig. Um zum Beispiel einen ungewollten Muskelverlust zu verhindern, empfiehlt Bräutigam, solche Kuren nur unter professioneller Begleitung zu machen. Grundsätzlich sind Fastenkuren nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele gut. Eine Fastenkur ist eine Auszeit vom Alltag. Man nimmt besser wahr, wie man sich fühlt, weil man bewusster isst, sich mehr Ruhe gönnt und sich mehr bewegt. "Es ist nur schade, wenn dann das restliche Jahr wieder von allem zu viel gegessen wird", sagt Bräutigam. Für Kinder und Jugendliche sind solche Fastenkuren aber nicht geeignet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.