Krebs: "Heilungschancen werden immer besser"

Mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen kann der Krebs früh erkannt werden – dadurch steigen die Heilungschancen. | Foto: panthermedia.net/SimpleFoto
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Die gute Nachricht gleich zu Beginn: "Die Überlebensrate bei einer Krebserkrankung steigt kontinuierlich an", sagt Peter Flink von der Krebshilfe Oberösterreich. Die Gründe dafür liegen einerseits in den verbesserten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten des Gesundheitssystems, andererseits aber auch in einem steigenden Bewusstsein in der Bevölkerung.

39.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Österreich

In Oberösterreich leben geschätzt 56.000 Menschen mit Krebs, davon mit 29.300 etwas mehr Frauen als Männer (26.700). Die aktuellsten Zahlen stammen aus dem Jahr 2012. Damals gab es in ganz Österreich 39.000 Neuerkrankungen und 20.000 Todesfälle. "Die Erkrankungsrate ist in Oberösterreich laut Statistik Austria etwas geringer als im österreichischen Durchschnitt", weiß Flink. Am häufigsten sind Patienten von Brustkrebs, Prostatakrebs und Darmkrebs betroffen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen

"Je früher die Krebserkrankung erkannt wird und je kleiner der Tumor ist, desto besser sind die Heilungschancen." Eine besonders wichtige Rolle kommt daher der Früherkennung zu. "Für Frauen wird ab dem 20. Lebensjahr etwa jährlich ein Krebsabstrich und eine Tastuntersuchung der Brust durch den Gynäkologen empfohlen. Die Brust sollte zudem jedes Monat selbst untersucht werden. Eine Mammografie sollte ab dem 40. Lebensjahr alle zwei Jahre vorgenommen werden. Männer sollten ab dem 20. Lebensjahr jeden Monat ihre Hoden selbst untersuchen. Harnuntersuchungen sollten ab 40 einmal jährlich und eine Prostatauntersuchung ab 45 regelmäßig vorgenommen werden", rät Flink. Sowohl Frauen und Männer sollten zudem zwei Mal jährlich ihre Haut genauer untersuchen. Ein Test auf verborgenes Blut im Stuhl wird ab 40 angeraten, eine Darmspiegelung ab 50 etwa alle zehn Jahre. Flink empfiehlt außerdem eine HPV-Impfung ab dem neunten Geburtstag.

Krebs vorbeugen

Neben einer regelmäßigen Früherkennung ruht die Krebsvorbeugung auf zwei weiteren Säulen: auf der richtigen Ernährung und auf der Bewegung. "Mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche verhindern nachgewiesen 25 Prozent der Darm- und Brustkrebsfälle", weiß Flink. Wer Krebs vorbeugen möchte, sollte außerdem nur geschützt in die Sonne gehen und rauchfrei leben – sowohl aktiv als auch passiv. Auch der richtigen Ernährung kommt eine wichtige Rolle zu. "Wir können uns nicht gesund essen. Doch Studien zeigen, dass Übergewicht ein Risikofaktor bei Krebserkrankungen ist. Eine gesunde Ernährung unterstützt unser Immunsystem, was für unsere Gesamtverfassung von Bedeutung ist." Dabei kommt es laut Flink nicht so sehr auf einzelne Lebensmittel an, sondern auf die Energiebilanz – also dem Zufuhr und dem Verbrauch von Kalorien. "Idealerweise sollte man viel trinken, fünf Mal am Tag Obst und Gemüse essen, ausreichend Kohlehydrate zu sich nehmen, weniger rotes Fleisch und dafür mehr Fisch essen und Fett und Süßes reduzieren."

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