Gesundheit
Schwankende Wartezeiten auf Operationen in Krankenhäusern

Je nach Krankenhaus und Region warten Patienten unterschiedlich lange auf einen Operationstermin. | Foto:  Gennadiy Poznyakov/Fotolia
  • Je nach Krankenhaus und Region warten Patienten unterschiedlich lange auf einen Operationstermin.
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OÖ. In Oberösterreich warten Patienten je nach Region und geplanter Operation unterschiedlich lange auf einen Termin. Ein landesweiter Vergleich, den der SPÖ-Klub Oberösterreich kürzlich präsentierte, zeigt zwar einzelne Verbesserungen von 2017 auf 2018, jedoch bereichspezifische und vor allem regionale Verschiebungen. So hat sich die Wartezeit auf eine Augen-Operation am Kepler Universitätsklinikum (KUK) von 14 auf zwei bis drei Wochen verkürzt. Dafür wartet man bei den Barmherzigen Schwestern Linz vier bis acht Wochen auf ein CT oder MRT, im Jahr 2017 waren es noch ein bis drei Tage. Als häufigste Gründe für die teils hohen Wartezeiten werden laut Gesundheitssprecher Peter Binder Personalmangel oder ein hoher Ansturm an Patienten genannt. "Ein Arzt geht in Pension und wird nicht sofort nachbesetzt, oder jemand besucht aufgrund von Empfehlungen ein bestimmtes Krankenhaus auf", sagt Binder. Einen Ärztemangel sieht er nicht, eher ein Verteilungsproblem.

Transparente Einsicht über Wartezeiten

"Da die Wartezeit ein wesentliches Qualitätskriterium bei Operationen ist, fordern wir die öffentliche Zusage, dass die Spitalsreform keine qualitativen Verschlechterungen für die Bevölkerung bringt, auch hier ein", sagt SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor. Er fordert eine transparente Online-Übersicht über die Wartezeiten ein, die regelmäßig aktualisiert werden soll.
"Die Wartezeiten sind bereits jetzt transparent und zugänglich", widerspricht Spitalssprecher Wolfgang Stanek (OÖVP). "Alle erforderlichen und akuten Bahndungen einschließlich Operationen werden in allen Krankenanstalten unverzüglich durchgeführt." Er betont die freie Arztwahl der Patienten und dass diese durch eine Favorisierung für ein Spital auch einmal bewusst längere Wartezeiten in Kauf nehmen würden. Für eine hochqualitative Gesundheitsversorgung sieht Stanek daher keine Gefahr.

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