Warum uns Optimismus gut tut und warum wir uns mehr freuen sollten.
Sicherlich kennen Sie das von sich. Sie haben einen guten Tag und alles geht Ihnen leicht von der Hand bis da plötzlich dieser eine Kunde auf Sie zukommt und seinen Unmut über dieses oder jenes kundtut. Damit nicht genug, er lässt seine miese Laune genau an Ihnen aus, da es zufälligerweise einfach Pech war und Sie in seiner Nähe waren. Sie bemerken, wie sich auch Ihre Stimmungslage nach unten verändert und in Ihnen sehr destruktive Gefühle und Gedanken ihren Aufstieg schaffen.
Nun beobachten wir dieses Verhalten nicht nur bei Ereignissen im Beruf, im privaten Umfeld, zu Hause bei unserer Familie oder im Urlaub, es ist ein Phänomen welches sich durch alle Lebensbereiche zieht. Großen Einfluss hat auch die mediale Berichterstattung über aktuelle Themen. Das große Angebot an Pessimismus wartet praktisch vor und hinter jeder Ecke auf uns - wir dürfen gerne reichlich zugreifen - Oder?
Richtig gedacht. Es ist eine grundlegende Entscheidung die wir als Menschen bewußt treffen können. Will ich mich anstecken lassen von der miesen Laune meines Kunden oder will ich dieses „Päckchen“ bewusst bei ihm lassen und nicht an mich nehmen? Einfach und verlockend wäre es schon, das schlichtweg so zu übernehmen und vielleicht auch noch das Klagen über…. doch was bringt es mir? Was habe ich persönlich davon?
Wir Menschen täten gut daran, uns als Entdecker zu betrachten. Tag täglich spricht das Leben mit uns und stellt uns vor die unterschiedlichsten Herausforderungen. Wir treffen Entscheidungen, bewerten Situationen und Ereignisse und reagieren auf sie. Manchmal agieren wir sogar. Dieses agieren ist sehr wesentlich. Agieren meint, dass ich mich aufgrund meiner Willensmöglichkeit die mir als Mensch innewohnt, für die sinnvollste aller Möglichkeiten entscheide. Im Zweifelsfall eben auch für den Optimismus. Optimistisch, zuversichtlich und hoffnungsvoll in Situationen und in die Welt zu blicken lässt uns ansteckend werden für andere Menschen. Optimismus nährt ein produktives und gesundes Klima und tut unserem Körper und der Seele gut. Er meint nicht Probleme einfach zu negieren sondern ein Problem ansehen, es anzunehmen und in entdeckerischer Weise zu (ver)wandeln. Das Problem als Herausforderung die das Leben gerade jetzt in diesem Moment an mich heranträgt wahrzunehmen und nicht als lästiges Übel.
Was sich nach einer gewissen Zeit einstellen wird, ist ein gutes Gefühl es „in der Hand zu haben“ bzw. „es zumindest versucht zu haben“. Alles werden wir nicht lösen können, das ist auch nicht das Ziel, aber vieles wird uns leichter erscheinen und freudiger von der Hand gehen. Vor allem bleibt die Verantwortung, wofür wir uns entscheiden, bei uns und nicht bei jemand anderem. Dies alleine kann ein sehr angenehmes Gefühl in uns selbst erzeugen.
In diesem Sinne dürfen wir uns auf ein neues Jahr 2017 freuen. Das große Potential an Wandlungsmöglichkeiten welches an jeder Ecke auf uns wartet.
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