LIDO SOUNDS
30-jähriger Baum für 3-tägiges Festival illegal gefällt

Veranstalter macht einfach was er will: Wegen eines dreitägigen Festivals wurde der 30-jährige Baum zerstört. | Foto: Grüne Linz
  • Veranstalter macht einfach was er will: Wegen eines dreitägigen Festivals wurde der 30-jährige Baum zerstört.
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  • hochgeladen von Felix Aschermayer

Das Lidos-Sounds Festival hat noch nicht einmal begonnen und dennoch folgt eine Empörung der nächsten. Nach dem Mega-Wirbel um Oneway-Tickets, verbotenerweise angebrachter Überwachungskameras und unzähliger verärgerter Anwohner, reicht es nach der illegalen Fällung eines 30-jährigen Baumes nun auch der Politik endgültig. Stadträtin Eva Schobesberger von den Grünen ist stinksauer und fordert in einer Aussendung Konsequenzen.

LINZ. Green-Event wird das Lido-Sounds keines mehr: "Es ist gerade so als würde uns der Veranstalter mit dem in Rosa eingewickelten Baumstummel sagen wollen: `Fuck you` Klimaschutz!“. Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) ist entsetzt über die dreiste Aktion der Lido-Sounds Veranstalter. "Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man überhaupt auf die Idee kommt, für ein 3-tägiges Musikfestival einen Baum zu köpfen, der 30 Jahre (!) braucht, damit er diese Größe erreicht", so Schobesberger weiter und stellt klar: "Das muss auch Konsequenzen haben“.

Illegal gefällter Baum

"Was uns ganz wichtig ist: Qualität, Regionalität und gute Musik", heißt es etwa von Filip Potocki, Geschäftsführer des Mitveranstalters Arcadia Live. Nicht wichtig dürften den verantwortlichen hingegen von Anfang an die wenigen Bäume am Gelände gewesen sein.
Immer wieder hätte es nämlich bereits im Vorfeld den Wunsch vom Veranstalter gegeben die Bäume einfach zu fällen. Das wurde seitens der Stadt Linz immer wieder ausdrücklich Verboten, so die Stadträtin.

Auf Befehl von Hauptact?

Gerüchtehalber soll sich einer der Hauptacts geweigert haben aufzutreten, sollte der Baum die Sicht zwischen Bühne und Technikturm beeinträchtigen. Am Freitagmorgen dann, die traurige Entdeckung. Eigenmächtig und ohne Erlaubnis wurde der Baum geköpft und damit völlig ruiniert. "Der zurückgebliebene Baumstummel ist trauriges Zeugnis dafür, wie verantwortungslos die Musikindustrie mit unserer Zukunft umgeht. Offenbar geht es hier tatsächlich ausschließlich um Gewinnmaximierung", so Schobesberger.

Wegen "Misskommunikation"

Arcadia Live spricht in einer Aussendung von einem "Unfall" und "menschlichem Versagen". Aufgrund von Misskommunikation sei es zu dem "bedauerlichen Vorfall" gekommen. Man wolle den Schaden in Abstimmung mit der Stadt wieder gut machen.

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