Landeskriminalamt OÖ
Drogenfamilie aus der Slowakei & Tschechien festgenommen
Anfang Februar 2023 gelang den Kriminalbeamten des Landeskriminalamtes Oberösterreich in Wien ein Schlag gegen den internationalen Drogenhandel.
LINZ, WIEN. Beim Versuch, rund fünf Kilogramm Marihuana von ausgezeichneter Qualität zu verkaufen, konnte ein 23-jähriger slowakischer Staatsbürger festgenommen werden. Die Kriminalbeamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität stellten bei der versuchten Übergabe zwei weitere Mittäter fest, die sie ebenfalls festnahmen. Ein 37-jähriger Slowake bereitete die Ware vor und ein 49-jähriger Slowake lenkte das Fluchtfahrzeug. Bei ersten Vernehmungen stellte sich heraus, dass der junge Drogen-Übergeber der Sohn des 49-Jährigen Fluchtfahrzeuglenkers und der Lieferant ein weitschichtiger Verwandter ist. Die Polizei legt dem slowakischen Trio zur Last, innerhalb der letzten Jahre mehrere Kilo Marihuana aus Tschechien und aus der Slowakei nach Österreich geschmuggelt und in Wien und Linz mit deutlichem Gewinnaufschlag weiterverkauft zu haben.
Weiterer Marihuana-Verkauf in Linz
Der 23-Jährige baute sich außerdem mit dessen Cousin, einem 26-jährigen Slowaken und einem 27-jährigen Tschechen nebenbei ein zweites Standbein auf und verkaufte im Stadtgebiet von Linz weitere Kilo Marihuana aus Tschechien.
Die Polizei konnte im März 2023 einen 21-jährigen Österreicher mit dominikianischen Wurzeln, der ein Großverteiler des Marihuanas der jungen Marihuana-Truppe aus Tschechien und der Slowakei war, in Linz festnehmen.
"In der Wohnung des jungen Österreichers, wo auch ein Neugeborenes wohnte, herrschte reges Treiben an Marihuana-Kunden. Unter den Abnehmern waren auch minderjährige Personen", berichtet die Polizei.
Mindestens fünfzehn Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von mehreren Hunderttausend Euro wurden insgesamt nach Österreich geschmuggelt und dort verkauft. Der junge Österreicher und das Trio aus Wien befinden sich derzeit in der Justizanstalt Linz in Untersuchungshaft und warten auf ihren Prozess.
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