Eisenbahnbrücke: ÖAMTC will die Donauquerung für Fußgänger und Radfahrer länger offen halten

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Der vergangenen Montag abgehaltene „Infrastruktur- und Koordinationsgipfel“, bei dem Bürgermeister Klaus Luger, Verkehrsstadtrat Markus Hein, Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner sowie LINZ-AG-Generaldirektor Erich Haider anstehende Probleme der Linzer Verkehrssituation besprachen, wird vom ÖAMTC Oberösterreich grundsätzlich begrüßt. „Es scheint, dass endlich Bewegung in die Linzer Verkehrspolitik kommt. Konstruktive, parteiübergreife Sachpolitik ist die einzige Möglichkeit, die enormen Herausforderungen in diesem Bereich zu bewältigen“, sagt Josef Thurnhofer, Landesdirektor des ÖAMTC Oberösterreich. Ebenfalls begrüßt wird vom ÖAMTC die Schaffung zweier Arbeitsgruppen, die einerseits die Möglichkeit von Maßnahmen zur Verlängerung des Nutzungsdauer der Eisenbahnbrücke prüfen und andererseits ein Verkehrsleit- bzw. Umleitungskonzept für den Fall der Schließung der Brücke per Ende Februar 2016 ausarbeiten. „Ich hoffe, dass die Vorarbeiten für die notwendigen Umleitungsmaßnahmen in den dafür zuständigen Ressorts bereits erfolgt sind. Schließlich ist seit Jahren bekannt, welche Probleme mit dem Brückenneubau einhergehen“, so Thurnhofer.

Falls die Eisenbahnbrücke tatsächlich per Ende Februar für den Kraftfahrzeugverkehr zu sperren ist, so ist aus Sicht des ÖAMTC ebenfalls zu prüfen, ob – sollte es die Sicherheit erlauben – die Donauquerung zumindest für den Fuß- und Radverkehr noch einige Zeit offen gehalten werden kann. Schließlich wird es rund zwei Jahre dauern, bis sämtliche Planungen und Genehmigungen für den Neubau rechtswirksam sind. So könnte die zeitliche Lücke zwischen Abriss und Beginn der Neubauarbeiten zumindest für einen Teil der Verkehrsteilnehmer verkürzt werden.

Da der Bau der beiden Bypässe über die Voest-Brücke ohne Behinderung des Verkehrs möglich ist, empfiehlt der ÖAMTC, mit der Errichtung der Bypässe möglichst rasch zu beginnen. Die Voest-Bypässe könnten nach Fertigstellung ab 2018 genau jene Kapazität bereitstellen, die notwendig ist, um den Neubau der Eisenbahnbrücke möglichst reibungslos durchzuführen. So wäre sichergestellt, dass zumindest in der Neubauphase der Eisenbahnbrücke eine Ausweichmöglichkeit zur Verfügung steht. Dadurch könnte die zeitliche Lücke ohne alternative Querungsmöglichkeit auch für Kraftfahrzeuge kürzer gehalten werden. Unabhängig vom Bau der Voest-Bypässe ist die Sanierung der Hauptfahrbahn der A7 in diesem Bereich jedenfalls solange aufzuschieben, bis die neue Eisenbahnbrücke für den Verkehr freigegeben ist.

„Ein koordiniertes Baustellenmanagement muss jetzt so rasch wie möglich stattfinden. Sonst könnte tatsächlich von Februar 2016 bis Mitte 2020 das Verkehrschaos in Linz vorprogrammiert sein. Wir appellieren an Land Oberösterreich, die Stadt Linz, die Linz AG als Erhalter der Eisenbahnbrücke sowie an die für die Voest-Brücke zuständige ASFINAG, die Arbeiten an den Brücken zeitlich so abzustimmen, dass die Belastungen für Verkehrsteilnehmer und Anrainer möglichst kurz und gering gehalten werden können“, so Thurnhofer abschließend.

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