Gelebte Abschiedskultur
Im Juni lädt der St. Barbara Friedhof zum Austausch ein
Ausstellungen, eine Führung mit den "austriaguides" und Improvisationstheater: Im Juni setzt der St. Barbara Friedhof auf Austausch und zeigt, wie facettenreich Abschiednehmen sein kann.
LINZ. Im Juni zeigt der St. Barbara Friedhof abermals, dass Friedhöfe nicht nur Orte des Abschiednehmens, sondern auch der Erinnerung sind. Eine Reihe an Veranstaltungen lädt zum gemeinsamen Austausch ein. Den Auftakt macht die Ausstellung "Der Tod in den Religionen der Welt", die am 1. Juni im Mariendom eröffnet. Bis 2. Juli können Interessierte einen Einblick in Jenseitsvorstellungen und Rituale rund um Sterben und Totengedenken erhalten. Der St. Barbara Friedhof ist auch Teil der "Langen Nacht der Kirchen": Am 2. Juni findet von 20 bis 24 Uhr ein Rundgang mit Kerzenlicht zum Thema „Vielfalt“ statt. Auch die Ausstellung "Spiegelbilder" feiert am 2. Juni Eröffnung und zeigt elf Tage lang fotografische Portraits von Menschen mit Beeinträchtigungen, die von ihnen anschließend übermalt wurden (Öffnungszeiten: 7 bis 19.45 Uhr).
Seltene Einblicke
Das Improvisationstheater mit Wagner & Co. blickt am 21. Juni dem Tod tief ins Auge, wenn die Truppe ab 20 Uhr ihr Programm "Hurra, wir leben noch!" inszeniert. Am 26. Juni widmen sich Paul Schuberth und Elisa Lapan mit einer musikalischen Lesung ebenfalls ab 20 Uhr dem ernsten Thema "Musikalische Gewalt in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern". Zum Abschluss steht am 30. Juni die Führung "Verwobene Geschichte" mit den "austriaguides" auf dem Programm. Der Rundgang zeigt in einem ersten Teil die Besonderheiten des St. Barbara Friedhofes. Dann geht es weiter zum jüdischen Friedhof, der normalerweise nicht zugänglich ist, an diesem Tag aber seine Türen öffnet. Treffpunkt ist um 14 Uhr beim Haupteingang des St. Barbara Friedhofs. Mehr Infos: barbarafriedhof.at
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