Im Sommer rückt die Stadt an die Donau
Ganz im Zeichen der Donau steht der Sommer in Linz. Konzerte und Festivals locken ans Donauufer.
LINZ (nil). "Keiner kennt den Hafen, obwohl er einer der schönsten Teile von Linz ist", sagt Jörg Neumayr. Der Linzer will dazu beitragen, dass sich jeder Bewohner einmal das Hafengebiet erkundet. Darum veranstaltet Neumayr gemeinsam mit Jürgen Lockinger heuer zum zweiten Mal das "Bubble Days" – "ein einzigartiges Fest am Wasser". Der Höhepunkt ist die internationale Wakeboard-Show "Red Bull Wake of Steel" (siehe Sport). Neumayr: "Damit wird das Bubble Days und der Linzer Hafen weltweit bekannt."
Die Donau stärker ins Bewusstsein der Linzer rufen will auch das neue Donau-Strand-Fest "Ufern" in Alturfahr am 29. und 30. Juni. Damit soll etwa der Fischmarkt, der in Linz eine lange Tradition hat, wiederbelebt werden. Ebenso ans Wasser locken die Klangwolken und der Urfahraner Herbstmarkt im September. "Ich würde mir wünschen, dass sich der Urfahraner Markt, aber auch das eine oder andere Event, das in der Stadt stattfindet, noch mehr an der Donau orientieren", sagt Tourismusdirektor Georg Steiner, der sich aber auch wünscht, "dass die Linzer das Angebot entlang der Donau – von der Donauschifffahrt bis zur Gastronomie in Alturfahr oder auf der Lido – noch stärker annehmen."
Der Themenkreis "Kultur an und auf der Donau" wird auch bei den Workshops zum neuen Kulturentwicklungsplan diskutiert. Für Steiner sind die Diskussionen um die Donau aber zu sehr eventorientiert: "Entschleunigung, Erholung, Entspannung – dafür ist die Donau mindestens so prädestiniert wie zum Feiern. Linz wird aufgewertet, wenn gerade auch die Gäste das Gefühl haben, hier ist immer was los." Steiner schlägt etwa vor, die Infrastruktur der Klangwolke länger zu nutzen, um Kino- oder Konzertvorführungen in den Wochen davor und danach zu etablieren. Auch gastronomisches Potential sei noch vorhanden. Zudem wünscht sich der Tourismusdirektor Stellplätze für Wohnmobile entlang der Donau und Anlegestellen im Stadtgebiet für Sportboote: "Da schwimmt und fährt zur Zeit viel Geld an der Stadt vorbei."
Im Eventbereich sei die Diskussion rund um die Nutzung des Segelflugareals im Hafen als Konzertgelände für bis zu 100.000 Besucher laut Steiner noch nicht ganz vom Tisch: "Ich bin sicher, dass eine Veranstaltung dieser Größe kommen wird. Wir können uns nur darauf konzentrieren, Möglichkeiten anzubieten, um bei den entsprechenden Veranstaltern überhaupt aufs Radar zu kommen."
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