Lebensmittel: Tauschen statt wegschmeissen

So sieht er aus, der erste öffentlich zugängliche Kühlschrank in Linz. Darin befinden sich auch bereits Lebensmittel, etwa selbstgemachte Marmelade, Zucchini oder Käse.
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  • So sieht er aus, der erste öffentlich zugängliche Kühlschrank in Linz. Darin befinden sich auch bereits Lebensmittel, etwa selbstgemachte Marmelade, Zucchini oder Käse.
  • hochgeladen von Nina Meißl

277 Euro – so viel Geld landet in jedem Linzer Haushalt pro Jahr im Müll, und zwar in Form von genießbaren Lebensmitteln. Wer genug hat von der Verschwendung, hat in Linz ab sofort eine neue Möglichkeit, überschüssige Lebensmittel zu verwerten: Foodsharing!

Die Initiative wurde vom deutschen Dokumentarfilmer Valentin Thurn (Taste the Waste) ins Leben gerufen und startet nun erstmals in Oberösterreich. Einwandfreie Lebensmittel können von Privat zu Privat weitergegeben werden. Dabei soll kein Geld fließen. Als Drehscheibe dient die Internetplattform myfoodsharing.at. "In Österreich wurde in fulminanter Start hingelegt. Alleine in den ersten sechs Tagen haben sich bereits mehr als 1000 Menschen angemeldet", sagt Thurn. Wer Lebensmittel übrig hat, bietet sie auf der Datenbank an, anstatt sie wegzuwerfen. Wer sich dafür interessiert, reserviert sich das Essen und holt es ab – entweder beim Anbieter selbst oder in sogenannten "Fair-Teilern". Der erste dieser öffentlich zugänglichen Kühlschränke befindet sich im Kopfgebäude der Johannes Kepler Universität (JKU) im Erdgeschoß beim Portier.

Unterstützt wird die Initiative von Landesrat Rudi Anschober, der damit vor allem Junge ansprechen soll, um gegen Essen im Müll aktiv zu werden. Auch JKU-Vizerektor Herbert Kalb freut sich über den Fair-Teiler am Unigelände: "Wir haben 19.000 Studierende, bei denen wir das Bewusstsein stärken wollen, wie man mit Lebensmitteln umgeht. Bei konkreten Projekten sind sie intensiver dabei als bei abstrakten Vorschlägen."

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