"Zeit für Sanktionen"
Linz führt Parkstrafen für E-Scooter ein

Trotz mittlerweile fixer Abstellflächen, sorgen die Leihscooter immer noch für Ärger. | Foto: BRS
  • Trotz mittlerweile fixer Abstellflächen, sorgen die Leihscooter immer noch für Ärger.
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Strafen für falsch geparkte E-Scooter soll es schon demnächst in Linz geben. Auch ein Abschleppen der Gefährte steht zur Diskussion. "Wir haben zunächst auf Eigenverantwortung gesetzt – was leider nicht entsprechend gefruchtet hat. Es ist daher der Zeitpunkt für Sanktionen gekommen", so Verkehrsstadtrat Martin Hajart (ÖVP) in Richtung der drei in Linz tätigen Betreiberfirmen Tier, Lime und Link.

LINZ. Diese hätten laut Hajart bei der Einführung der derzeit 109 fixen Abstellzonen versprochen, die Gebührenzähler am Scooter laufen zu lassen, wenn das Gerät nicht ordnungsgemäß geparkt wurde.

25 Euro Strafe

Allerdings hab das die Situation nur bedingt entschärft, "weil die Ortung der Scooter in den markierten Abtellflächen nicht so exakt funktioniert, wie ursprünglich von den Betreibern behauptet", kritisiert Hajart. Mitte Februar sollen die Anbieter bei einem "Roller-Gipfel" über die härtere Gangart im Detail informiert werden. Bei der Höhe der Strafe wolle man sich an Wien orientieren, dort liegt sie bei 25 Euro.

Wie steht ihr zu den Miet-E-Scootern in Linz

Für Raml auch Verbotszonen denkbar 

Auch bei SPÖ und FPÖ kommt der Vorschlag gut an. Der rote Gemeinderat und Verkehrssprecher Florian Koppler sagt: "Die Anbieter müssen endlich in die Pflicht genommen werden. Nach monatelangen Ankündigungen braucht es Maßnahmen, die wirken“. Der Schutz der Fußgänger müsse oberste Priorität haben, findet auch Sicherheitsstadtrat Michael Raml von der FPÖ. Er sieht neben herumliegenden Rollern auch häufiges rücksichtsloses Verhalten von Rollerfahrern als Problem. Für Orte mit besonders viel Konfliktpotential zwischen Fußgängnern und Scooter-Nutzern, etwa in Parks, sollen daher generelle Verbotszonen überlegt werden. 

Problem für Menschen mit Handicap

Derzeit gibt es im Linzer Stadtgebiet knapp 800 E-Scooter, wovon etwa die Hälfte täglich ausgeliehen wird. Im Schnitt für Fahrten von knapp unter zwei Kilometer in 6,5 Minuten. Die teilweise kreuz und quer abgestellten Roller sind oft ein Problem für Menschen im Rollstuhl, mit Kinderwägen oder für Radfahrer.

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