Neuer Leiter der Abteilung für Gynäkologie
Seit September ist Lukas Hefler (37) der neue Leiter der Abteilung für Gynäkologie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz. Er folgt in dieser Funktion Wolfgang Stummvoll, der in den Ruhestand getreten ist. Als seine wichtigsten Ziele nennt Hefler die weitere Fokussierung und Spezialisierung auf die vier zentralen Schwerpunkte der Abteilung: den weitere Ausbau des bereits jetzt größten gynäkoonkologischen Zentrums in Österreich-Mitte, die Erhaltung des größten Beckenbodenzentrums Österreichs, den Ausbau des Endometriose- und Myom-Schwerpunkts und die Fortführung der zertifizierten Dysplasieambulanz. „Wir versuchen durch Spezialisierung eine höchstmögliche Behandlungsqualität zu erreichen und leisten gleichzeitig Medizin mit Qualität und Seele“, erklärt Hefler.
Der gebürtige Eisenstädter war zuletzt als stationsführender Oberarzt an der gynäkologisch-onkologischen Abteilung der Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Wien tätig. Führungserfahrung sammelte Hefler bereits als Primarius der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung am Schwerpunktspital Landesklinikum Weinviertel Mistelbach/Gänserndorf, der er eineinhalb Jahre vorstand. Mit nach Oberösterreich bringt der verheiratete Vater zweier Töchter das Karl-Landsteiner-Institut für gynäkologische Chirurgie und Onkologie, das er im Oktober 2010 gründete und seither leitet.
Seine gynäkologische Facharztausbildung absolvierte der Wahl-Oberösterreicher hauptsächlich an der Universitätsfrauenklinik Wien. Im Rahmen seiner Ausbildung arbeitete Hefler auch an den Universitätsfrauenkliniken Erlangen (D) und Halle-Wittenberg (D) sowie an mehreren österreichischen Spitälern. Ein Forschungsaufenthalt führte Hefler ein Jahr an das renommierte Baylor College of Medicine in Houston/Texas.
Bereits im Alter von 27 Jahren erfolgte die Habilitation und damit verbundene Verleihung der „Venia docendi“ für das Fach Gynäkologie und Geburtshilfe an der Wiener Universität. Unmittelbar nach Beendigung seiner Facharztausbildung konnte Hefler als erster in Österreich eine Subspezialisierung, ein so genanntes „fellowship“, für gynäkologische Onkologie absolvieren. Mehrere Auslandsaufenthalte, Mitgliedschaften in internationalen Gesellschaften sowie die Reviewertätigkeit für mehr als 20 wissenschaftliche Journale runden das Profil des neuen Primarius ab. Dozent Hefler hat zudem mehr als 180 Publikationen verfasst und verfügt über einige Zusatzqualifikationen wie etwa „Risk-Manager im Gesundheitswesen“ oder „Klinischer Prüfarzt“.
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