Kooperatives Verfahren
Planungsprozess im Klostergarten auf gutem Weg

Architekt Andreas Kleboth, Schuldirektorin Irene Mühlbach, Initiativen-Sprecher Erich Gusenbauer, Stadtrat Markus Hein und Elternvertreter Rene Müllegger. | Foto: Büro Hein
  • Architekt Andreas Kleboth, Schuldirektorin Irene Mühlbach, Initiativen-Sprecher Erich Gusenbauer, Stadtrat Markus Hein und Elternvertreter Rene Müllegger.
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Im Kapuzinerviertel sind Bürgerinitiative und Anrainer optimistisch, dass es zu bei der gemeinsamen Stadtplanung zu einem guten Ergebnis für alle Beteiligten kommen wird.
  
LINZ. "Wir sind sehr zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen", sagt Irene Mühlbach von der Bürgerinitiative "Zukunft Klostergarten" nach einem Treffen bei Stadtrat Markus Hein. "Die Zusammenarbeit von Anrainern, den Eltern und Lehrern der Michael Reitter Schule und den Experten geschieht auf Augenhöhe", ergänzt Mitstreiter Erich Gusenbauer. Nachdem ein Hochhausbau erfolgreich verhindert wurde, läuft unter der Leitung von Architekt Andreas Kleboth seit vier Monaten ein sogenanntes kooperatives Verfahren, das alle Betroffenen in die städtebauliche Planung des Kapuzinerviertels einbindet.

Klostergarten bleibt unverbaut

Erste Eckpunkte wurden bereits festgelegt: Der Klostergarten bleibt unverbaut, die Kapuzinerstraße soll verlegt und ein zentraler "Dorfplatz" verwirklicht werden. Unterschiedliche Meinungen gibt es bei der Tiefgarage.

"Notwendigkeit zur Veränderung sehen wir noch bei der geplanten Sammelgarage. Diese ist unseres Erachtens nur unter Häusern und Straßen zulässig, nicht jedoch unter dem für Linz so wichtigen Grünbereich. Das Argument ist klar: Grünfläche und Parks sind tabu, diese gewachsene Böden sind Bäumen vorbehalten“, so Mühlbach.

Sinnvolle Verdichtung

Auch Stadtrat Hein zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung:

„Durch das Einbeziehen des gesamten Areals davor kann genau die Art von sinnvoller Verdichtung erfolgen, die wir derzeit in Linz brauchen. Hier könnten in den nächsten 10 Jahren Wohnungen, Büros und Geschäfte entstehen. Das dahinterliegende Stadtgrün, der Klostergarten sollte dafür erhalten bleiben", so Hein. 

Appell an Kapuzinerorden

An den Kapuzinerorden appelliert die Initiative, die Verantwortung für das vernachlässigte ehemalige Kapuzinerkloster wahrzunehmen.

„Die Kapuziner und die Hörbeeinträchtigtenbildung blicken auf eine 200-jährige gemeinsame Erfolgsgeschichte zurück, diese sollte fortgesetzt werden. Als perfekte Ergänzung zu unserem bestehenden „Schulcampus“ sehen wir daher eine soziale Einrichtung. Aber unabhängig davon, wer später hier einzieht, soll der Klostergarten und der Altbau, auch aus Gründen des Denkmalschutzes und des Ortsbildes respektiert bleiben.“

Wie die StadtRundschau berichtet hat, kommt es immer wieder zu Einbrüchen in das leerstehende ehemalige Kloster und die Kapuzinerkirche. Im Sommer wurden dort zurückgelassene Kulturgüter, darunter zwölf Apostel-Statuen gestohlen.

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