Polizei sucht Opfer von Schmuckdieben
Einbrecher wurden auf frischer Tat ertappt. Zahlreiche Beutestücke konnten bisher noch nicht zugeordnet werden.
Intensive Ermittlungen führten zu einem Fahndungserfolg für die Polizei: Zwei österreichische und ein mazedonischer Staatsbürger, alle zwischen 18 und 29 Jahre alt, wurden bei einem Wohnungseinbruch in Sattledt auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Mehr als 20 Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser in Oberösterreich mit einem Gesamtschaden von mehr als 200.000 Euro können der Gruppe zugerechnet werden.
Professionelles Vorgehen
Bereits im April 2014 forschten die Kriminalisten sechs Personen aus Mazedonien, aus dem Umfeld der jetzigen Tätergruppe, nach Serienwohnhauseinbruchsdiebstählen aus und nahmen die Täter fest. Eine der damals inhaftierten Personen befand sich bereits wieder auf freiem Fuß und wurde jetzt erneut festgenommen. Die ortsansässigen Personen dürften die Aufenthalte der Mazedonier im Raum Wels organisiert haben. Diese Tätergruppe kam ausschließlich zur Begehung von Wohnhauseinbrüchen und Diebstählen nach Österreich. Während der Aufenthalte wurden gemeinsame Einbruchstouren unternommen. Die Täter gingen besonders professionell vor, indem sie in Frage kommende Häuser intensiv beobachteten. Dadurch lernten sie die Gewohnheiten der Bewohner kennen und führten bei passenden Gelegenheiten Einbrüche durch.
Große Menge Schmuck sichergestellt
Im Zuge der Festnahmen und den nachfolgenden Ermittlungen konnten bei den Tatverdächtigen eine größere Menge an Schmuck und Uhren sichergestellt werden. Teilweise konnten die Stücke bereits konkreten Wohnhauseinbrüchen zugeordnet werden. Eine aufgefundene Pistole der Marke Glock stammte ebenfalls aus einem Wohnhauseinbruch. Es sind jedoch noch Schmuckstücke – auch Einzelanfertigungen und Einzelstücke – vorhanden, die bislang keinen Straftaten zugeordnet werden konnten. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass diese Stücke ebenfalls aus Einbrüchen in Wohnhäuser stammen.
Besitzer gesucht
Die Straftaten reichen nach bisherigen Erkenntnissen bis Herbst 2013 (möglicherweise noch länger) zurück. Die sichergestellten Schmuckstücke wurden von der Polizei fotografiert und können in der Bildergalerie angesehen werden. Sie sind auch auf www.polizei.gv.at/ooe abrufbar. Zur konkreten Abklärung können die Gegenstände beim Landeskriminalamt Oberösterreich auch im Original begutachtet werden. Dazu ist eine Terminvereinbarungen unter der Telefonnummer 059133/403366 erforderlich.
Alle Fotos: Polizei
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