Jeder vierte Linzer Neuwagen
SUV-Anteil seit 2015 verdoppelt
Die Zahl der SUV nahm in den vergangen Jahren stark zu. Bereits jeder vierte Linzer Neuwagen war 2022 den "Sports Utility Vehicles" zuzurechnen. Laut VCÖ ein problematischr Trend.
LINZ. Der Anteil der SUV an den Neuzulassungen hat in den vergangenen Jahren rasant zugenommen. Mit 43 Prozent im Jahr 2022 wurde in Oberösterrreich ein neuer Höchststand erreicht. "In Zeiten der Energie- und Klimakrise ist das keine erfreuliche Entwicklung", so VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. 15.825 der ingesamt 36.793 im Vorjahr in Oberösterreich verkauften Neuwagen waren SUV oder Geländewagen. In nur sieben Jahren hat sich der Anteil der sogenannten "Sports Utility Vehicles" damit verdoppelt. wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt.
Jeder vierte Linzer Neuwagen ist SUV
Linz liegt mit 41 Prozent leicht unter den oberösterreichweiten Zahlen. Laut VCÖ sind die großen Automodelle insbesondere in der Stadt problematisch. Oft würden sie weit in den Gehsteig hineinragen und damit Personen mit Rollstuhl Kinderwagen oder Rollator behindern. Zudem steige durch ihre hohe Bauart das Risiko für schwere Verletzungen bei Unfällen mit Fußgängern.
Plug-In-Förderung Widerspurch zu Klimazielen
Laut VCÖ sei zwar bereits jeder dritte SUV ein Plug-In-Hybrid oder E-PKW, diese würden aber wie auch jene mit Verbrennungsmotor, trotzdem deutlich mehr Energie verbrauchen als vergleichbare herkömmliche Modelle. Denn auch bei Elektrofahrzeugen oder teilelektrischen Autos steige der Energieverbrauch und CO2-Emissionen mit dem Gewicht. Eine Studie des Fraunhofer Instituts habe gezeigt, dass der reale Verbrauch bei Plug-In-Hybriden dreimal so hoch ist wie die Herstellerangaben und bei Dienstwagen sogar fünfmal so hoch. "Förderungen für Plug-In Hybride stehen im Widerspruch zum Ziel, CO2-Ausstoß und Energieverbrauch der Autoflotte zu reduzieren", sagt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Man müsse daher das "technische Potenzial für sparsame Automodelle zur Gänze nutzen".
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