Wandel im Mittelpunkt des Ars Electronica Festivals

"Das Ars Electronica Festival stand immer im Zeichen der Innovation. Da ist es nur legitim, im 35. Festivaljahr danach zu fragen, was Innovation und Veränderung möglich macht", sagt AEC-Direktorin Christine Schöpf. Unter dem Motto "C ... what it takes to change" wird sich das Festival von 4. bis 8. September mit der Frage beschäftigen, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen es braucht, damit sich gesellschaftliche Innovation und Erneuerung entfalten und wirksam werden können. Im Mittelpunkt steht dabei das Konzept "Kunst als Katalysator". AEC-Direktor Gerfried Stocker erläutert: "Es gibt keine Reaktion ohne Energie. Im Moment sieht es so aus, als würden sehr viele Bemühungen investiert werden, aber der Wandel kommt nicht so richtig ins Laufen. Es braucht einen Katalysator, der die Reaktion in Gang setzt und sich dabei nicht verbraucht. Kunst hat diese katalytische Funktion. Kunst soll nicht nur als Deko im Alltag dienen, sondern als eigenständige Leistung, die auch einen Wert für die Gesellschaft hat."

Anerkannte Geistesgrößen werden beim Festival wieder auf junge Querdenker, Experten auf interessierte Laien und Pioniere der digitalen Revolution auf Shootingstars der aktuellen Medienkunstszene treffen. Das Ars Electronica Festival soll auch heuer als Plattform zum gegenseitigen Austausch und der Vernetzung dienen, bei der Ansichten und Meinungen in Form von Vorträgen, künstlerischen Installationen, Performances und Interventionen präsentiert werden. "Linz ist bereits sehr intellektuell, sehr technisch. Ich wünsche mir persönlich aber wieder eine Crazyness, eine gewisse kreative Verrücktheit, die der Stadt guttun würde. Unkonventionell denken, sich Freiräume erobern, sich im Diskurs weiterentwicklen – ich wünsche mir, dass vom Festival heuer solche Impulse ausgehen", sagt Klaus Luger.

Derzeit wird das Programm erstellt. Highlights wie die große Konzertnacht sollen natürlich auch heuer erhalten bleiben.