Wasserwerk Scharlinz besser schützen

Im Großraum Linz werden mehr als 400.000 Menschen in rund 22 Gemeinden sowie die darin befindlichen Gewerbe- und Industriebetriebe von der Linz AG mit gesundem Trinkwasser versorgt. Dieses kommt aus verschiedenen Versorgungsbrunne. Die Wasserwerke in Goldwörth mussten während des Hochwassers vom Netz genommen werden, da bakteriologische Verunreinigungen befürchtet wurden. Auch das Wasserwerk Plesching, das im Überflutungsbereich der Donau liegt, wurde vorübergehend vom Netz genommen. Deshalb wurde die Brunnenanlage Scharlinz, die das zweitgrößte Wasserwerk Oberösterreichs ist, voll hochgefahren und konnte 70 Prozent des notwendigen Trinkwassers für den Großraum Linz liefern.

Seit Montagnachmittag ist in Goldwörth einer von fünf Brunnen im Wasserwerk III wieder am Netz, beim Wasserwerk I einer von drei. Die Linz AG spült die Brunnen und untersucht laufend die Wasserqualität. Der Vollbetrieb in Goldwörth soll schrittweise erfolgen, unter günstigen Bedingungen ist der Vollbetrieb frühestens ab Ende Juni möglich. Das Wasserwerk Goldwörth stand somit vier Wochen lang nur eingeschränkt zur Verfügung. Ohne das Wasserwerk Scharlinz könnte die geordnete Wasserversorgung im Großraum Linz in diesem Zeitraum nicht aufrecht erhalten werden. Die langfristige Ausweitung des Schongebietes Scharlinz ist daher unverzichtbar.

Verordnung für besseren Schutz

Wasser-Landesrat Rudi Anschober: "Gerade in derartigen Situationen wird sehr offensichtlich, wie wichtig ein sicheres Wasserwerk Scharlinz für die Trinkwasserversorgung von Linz ist, gerade wenn es in Goldwörth zu Problemen kommt. Mein Ziel ist es daher, bis Jahresende eine Verordnung für den besseren Schutz des Brunnens Scharlinz vorzulegen, da dessen Schutz derzeit nicht modernem, erforderlichem Niveau entspricht."

An der Verordnung wird bereits seit drei Jahren in einem intensiven Dialog mit der Wirtschaft gearbeitet. Anschober: "Wir wollen auch den wichtigen Wirtschaftsstandort im Raum Linz/Wegscheid und Leonding nicht beeinträchtigen und sind auf einem guten Weg, eine Lösung vorzulegen, die keinen einzigen Betrieb unzumutbar belastet und für einen langfristigen starken Schutz der Brunnenanlage Scharlinz sorgt. Spätestens bis Jahresende wird ein gutes Ergebnis vorliegen."

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