Hillerkaserne
Wehrgeschichtliches Museum bleibt auf dem Kasernen-Gelände

Andreas Danner, Obmann des Forums Wehrgeschichte OÖ, erzählt der BezirksRundSchau mehr über die Ausstellungen im neuen Museum. | Foto: Verein Forum Wehrgeschichte OÖ
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  • Andreas Danner, Obmann des Forums Wehrgeschichte OÖ, erzählt der BezirksRundSchau mehr über die Ausstellungen im neuen Museum.
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In Ebelsberg ist ein neues Museum für Wehrgeschichte in Oberösterreich am Entstehen. Der Verein "Forum Wehrgeschichte OÖ" lädt an ausgewählten Terminen zum Besuch ein. Es sieht auch danach aus, als könnte das Museum permanent am Standort in der Hillerkaserne bleiben. 

LINZ. Seit diesem Jahr öffnet das sich im Entstehen befindende Museum für Wehrgeschichte seine Türen für Ausstellungen. Insbesondere die Sonderausstellung "Ebelsberger Spurensuche" lockt zahlreiche Besucher an. Bislang hat das Museum seinen temporären Unterschlupf auf dem ehemaligen Gelände der Hillerkaserne gefunden. Dort plant die Stadt aber den neuen "Linzer Stadtteil Sommerfeld", der auch den Bau von rund 3.000 Wohnungen umfasst. Andreas Danner, Obmann des Forums Wehrgeschichte OÖ, erzählt, dass das Museum zurzeit in der ehemaligen Militärpfarre im Block neun untergebracht ist. "Auch künftig wird die Geschichte der Kaserne professionell aufgearbeitet. Daran sind sowohl die Stadt als auch die WSF-Privatstiftung, der das Areal seit 2018 gehört, interessiert. Das Museum kann also voraussichtlich auf dem Kasernengelände bleiben, der genaue Standort steht aber noch nicht fest", so Danner. In ein bis zwei Jahren soll dann endgültig bekannt sein, wo das Museum im Areal der Hillerkaserne dauerhaft unterkommt.

Ebelsberg in alten Ansichten

Der 2021 gegründete Verein "Forum Wehrgeschichte Oberösterreich" zeigt heuer in Zusammenarbeit mit dem "Verein Geschichte teilen" noch dreimal die Stadtteilausstellung "Ebelsberger Spurensuche". Diese beschäftigt sich mit der lokalen Geschichte Ebelsberg und rückt alte Fotografien in den Mittelpunkt. Die Bilder und andere Ausstellungsgegenstände stammen aus Privatbesitz. Anhand der Fotografien kann man mehr über damalige Lebensverhältnisse erfahren. Die Bilder geben Aufschluss darüber, wie sich der Stadtteil räumlich und technisch weiterentwickelt hat. Schon jetzt ist klar, dass es auch 2023 eine Sonderausstellung geben wird. Mehr kann Danner aber noch nicht verraten: "Bislang steht noch kein Thema fest, da wir noch mit der Konzeption beschäftigt sind". Eines ist auf jeden Fall klar: die Nachfrage ist groß. Bereits an den ersten drei Ausstellungstagen kamen jeweils zwischen 30 und 60 Besucher ins Museum.

Ein Museum entsteht

An den Tagen der offenen Tür gibt es auch eine Dauerausstellung zu sehen. Interessierte können so die Bestände des Jungschützenmuseums und der Freiwilligen OÖ Schützen besichtigen. Die reguläre Ausstellung setzt sich vor allem mit den Truppenkörpern der k.u.k. Monarchie auseinander, zeigt aber auch militärische Nachlässe, Artefakte und Dokumente zur oberösterreichischen Garnisonsgeschichte. Das Museum stellt zudem Funde aus der Römerzeit aus, da ein Stück der alten Römerstraße durchs Areal verläuft. Darunter sind ein römischer Brennofen und ein ehemaliger Brunnen, die 1939 beim Bau der Kaserne entdeckt wurden. Unter dem Slogan "Ein Museum entsteht" möchte das Forum ferner für die Herausforderung von Museen sensibilisieren, attraktiv zu bleiben. "Wir setzen uns dafür ein, dass in Oberösterreich die Wehrgeschichte ein Teil unserer Museumslandschaft bleibt und auch in Zukunft eine wissenschaftliche Bearbeitung der Bestände möglich ist", erklärt Danner. Mit der endgültigen Fertigstellung des Museums rechnet er ungefähr in fünf Jahren.

Noch drei Ausstellungstermine

Das Team des Wehrgeschichtlichen Museums besteht aus sechs Personen, die auf Anfrage Führungen für größere Gruppen anbieten. Auf der Homepage ooemuseen.at kann man sich dafür anmelden. Die Sonderausstellung "Ebelsberger Spurensuche" findet noch am 10. September von 10 bis 16 Uhr statt. Zudem öffnet der "Verein Forum Wehrgeschichte OÖ" in der "Langen Nacht der Museen" am 1. Oktober von 18 bis 24 Uhr seine Türen. Für den letzten Ausstellungstag ist der Nationalfeiertag am 26. Oktober angesetzt. Im Frühling startet die neue Museumssaison dann mit 01. April.

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