Nationalratswahl

Die Spitzenkandidaten des oö. Bauernbundes

Auch für den oberösterreichischen Bauernbund rückt die Nationalratswahl immer näher. Bei einer Pressekonferenz stellten die Spitzenkandidaten ihre Anliegen vor um die Bäuerinnen und Bauern oberösterreichs zu vertreten.

OÖ. Auch für den oberösterreichischen Bauernbund rückt die Nationalratswahl immer näher. Bei einer Pressekonferenz stellten die Spitzenkandidaten vor, welche Punkte ihnen ein besonderes Anliegen sind. Denn laut Bauernbund hänge jeder sechste Arbeitsplatz in OÖ an der Landwirtschaft.

Vom Glasfaserausbau bis hin zu mehr Ärzten

Für Spitzenkandidat Manfred Hofinger aus dem Wahlkreis Innviertel ist klar: Die Glasfaserleitungen in den ländlichen Gemeinden müssen ausgebaut, der Fokus auf erneuerbare Energien gelegt und die landwirtschaftliche Ausbildung in Fachhochschulen forciert werden. Bettina Zopf, Spitzenkandidatin aus dem Wahlkreis Traunviertel, setzt sich dafür ein Bäuerinnen zu unterstützen – denn 44 Prozent der Bauernhöfe werden von Frauen geführt, den Dialog zwischen Bauern und Konsumenten etwa durch "Schule am Bauernhof" zu fördern und wieder mehr Ärzte in ländliche Regionen zu bringen.

Betriebsübergaben wären mit Umsatzsteuern nicht möglich

Spitzenkandidat Klaus Lindinger aus dem Wahlkreis Hausruckviertel fordert etwa mehr Förderungen für junge Landwirte, die den Hof oder Betrieb ihrer Eltern übernehmen wollen, einen Bonus für ehrenamtlich tätige Menschen sowie die Stärkung der Regionalität ein. "Ich verstehe nicht, wieso wir Äpfel aus Südafrika verkaufen und gleichzeitig für Regionalität werben. Die bessere Variante wäre es auf regionale Produkte zurückzugreifen", sagt Lindinger. Nikolaus Prinz ist es wichtig Nebenerwerbsbauern – die um ein Viertel weniger verdienen als Vollerwerbsbauern – durch Ausgleichszahlungen zu entlasten, den Beitrag für die Krankenversicherung zu senken und sich mehr auf die Forstwirtschaft zu konzentrieren.