Ein gutes Stück Wegstrecke
Pühringer: Volkswirtschaftliche Lage spiegelt sich im Budget wider
Der Rechnungsabschluss 2010 zeigt Investitionsquote des Landes OÖ auf hohem Niveau. Aber auch die Schulden erhöhten sich.
LINZ (das). Der Rechnungsabschluss 2010 des Landes Oberösterreich weist Einnahmen und Ausgaben von jeweils 4914 Millionen Euro aus. Somit hat sich das Gesamtvolumen des oö. Landeshaushalts nach dem Jahr 2009, in dem infolge der Krise außerordentliche Geldpakete erforderlich waren, heuer wieder verringert. Die volkswirtschaftliche Lage spiegelt sich auch im Landeshaushalt wider. Oberösterreich hat noch ein gutes Stück Wegstrecke vor sich, um bei der Wirtschaftsleistung das Niveau des Jahres 2008 zu erreichen , so Landeshauptmann und Finanzreferent Josef Pühringer. Die Investitionsquote lag 2010 bei 17,79 Prozent, das sind rund 826 Millionen Euro. Eine Investitionsquote von 15 Prozent wird von den Wirtschaftsforschern bereits als guter Wert betrachtet, erläutert Pühringer. Investiert wurde vor allem in drei Bereiche: Bildung, Spitäler, Forschung und Verkehrsinfrastruktur.
Nach 13 Jahren machte das Land OÖ 2009 erstmals wieder Schulden. 2010 haben sich die Finanzschulden für Bedarfszuweisungsmittel auf 87,8 Millionen Euro (2009: 31 Millionen Euro) und für die allgemeine Finanzierungserfordernisse auf 77,6 Millionen Euro (2009: 61 Millionen Euro) erhöht. Darüberhinaus verminderten sich die Rücklagen des Landes 2010 von 264,8 Millionen Euro auf 48,6 Mio. Euro. 275,7 Mio. Euro flossen in die Wohnbauförderung und 512 Mio. Euro in den sozialen Bereich.
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