FPÖ baut auf Privatuni

„Nachdem die Bedarfsstudie, die 2009 in Auftrag gegeben wurde, noch immer nicht da ist, gehen wir davon aus, dass der Bund nicht an einem Medizinuniversitätsstandort Linz interessiert ist“, sagt der Linzer FPÖ-Obmann Detlef Wimmer. Als Alternative – sollten Medizinuni oder zumindest Medizinfakultät an der Johannes Kepler Universität nicht realisierbar sein – schlägt er nun eine Privatuniversität vor. Hierbei sollten Stadt und Land als Träger fungieren und auch die inhaltliche Konzeption dominieren. Die Finanzierung könne durch Stadt, Land, Studiengebühren sowie durch Unterstützung seitens Industrie und Wirtschaft erfolgen. „Um der breiten Bevölkerung die Möglichkeit zum Studium zu geben, bedarf es aber natürlich auch leistungsbezogener Stipendien“, sagt Wimmer. In Salzburg gebe es mit der „Paracelsus Medizinische Privat­universität“ eine entsprechende Einrichtung, die als Vorbild fungieren könne.

SPÖ, ÖVP und Grüne sehen Vorstoß skeptisch
SPÖ-Fraktionsobmann Klaus Luger kann dem Vorstoß Wimmers nichts abgewinnen: „Das Beispiel Salzburg zeigt, dass dort hauptsächlich reiche Studenten aus dem Ausland sind, die dann auch wieder zurückgehen. Wir brauchen in Linz Oberösterreicher, die dann auch hier als Ärzte arbeiten wollen.“ Zudem sei der Unibereich Bundessache.

ÖVP-Obmann Erich Watzl hält den Vorschlag zumindest für interessant und überprüfenswert. Aber: „Wenn wir jetzt eine Privatuniversität forcieren, senden wir die falschen Signale nach Wien. Wir brauchen eine öffentliche Uni, die den drohenden Ärztemangel in Oberösterreich entgegenwirken kann.“

Bildungsstadträtin Eva Schobesberger (Grüne) kann dem Vorschlag wenig abgewinnen: „Eine Privatuniversität können sich die wenigsten leisten. Das führt zur Elitenbildung. Wir brauchen eine öffentliche Uni.“

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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