Corona-Impfungen
Impfung für alle und in Betrieben in Oberösterreich ab Juni

Christine Haberlander appelliert an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. | Foto: BRS/Archiv
  • Christine Haberlander appelliert an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen.
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So viele Impfdosen wie gestern wurden noch nie an einem Tag in OÖ verimpft. Auch deshalb ist Gesundheitsreferentin Christine Haberlander zuversichtlich, dass man Ende Mai mit allen Über-50-Jährigen durch ist und die Impfungen für alle Altersgruppen sowie für Betriebe freigegeben werden können.

OÖ. Der weitere Impffahrplan ab KW 19 bis einschließlich KW 23:

  • Impfschwerpunkt im Mai: alle impfwilligen über 50-Jährigen
  • Schwangere und engste Kontaktpersonen Hochrisikopatienten/-innen und Altersimpfungen
  • International reisende Schlüsselkräfte
  • Laufende Zweitimpfungen
  • Weiterhin laufende Einladung der nachgemeldeten Älteren

Mit Ende Mai sollten alle impfwilligen über 50-Jährigen ein Impfangebot erhalten haben. Sobald dieses Ziel erreicht ist, soll es keine Alterspriorisierung mehr geben. Jede und jeder sind dann, was die Buchung zum Impftermin betrifft, gleichberechtigt, egal wie alt.

  • Ab KW 20 erhalten niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ein fixes Kontingent an Erstimpfungen (15.600 Dosen wöchentlich, bisher abhängig von der Verfügbarkeit variierend).
  • In der KW 22 sollen erstmals die Betriebsimpfungen in OÖ starten. (KW 22: 17.000 Dosen und KW 23: 15.000 Dosen). Abwicklung übernimmt WKO OÖ.

"Wir sind auf einem guten Weg", sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander und zieht eine positive Bilanz über den Impffortschritt in Oberösterreich. Die Impfung wirke, das sehe man an der Entlastung der Krankenhäuser und der Pflegeeinrichtungen. Insgesamt hat ein Drittel der Bevölkerung über 15 Jahre zumindest eine Impfung erhalten. Konkret sind das 416.228 Oberösterreicher, an die exakt 556.671 Dosen verimpft wurden. Mit 16.800 Dosen, inklusive Nachmeldungen, konnte Impfkoordinator Franz Schützeneder für gestern sogar einen Impfrekord vermelden.

Aktuell sind ein- oder zweimal geimpft:

  • 83,6 Prozent der Über-85-Jährigen
  • 83,2 Prozent der 75 bis 84-Jährigen
  • 69,1 Prozent der 65 bis 74-Jährigen
  • 39,2 Prozent der 50 bis 64-Jährigen
  • 12,3 Prozent der Unter-50-Jährigen

61 Prozent der Über-50-Jährigen haben eine oder zwei Impfungen erhalten oder zumindest einen Termin. Das Ziel ist, dass alle aus dieser Personengruppe bis Ende Mai ein Impfangebot erhalten. Wenn das klappt, soll es ab Juni keine Alterspriorisierungen mehr geben. Ob dann nach Anmeldetermin gereiht wird, ist noch offen. Es macht aber jedenfalls Sinn, sich noch davor anzumelden.

"Jene, die sich registriert haben, werden einen zeitlichen Vorteil haben", so Haberlander. 

Aktuell sind das mehr als 200.000 Personen, davon rund 66.800 Menschen über 50 Jahre. Alleine in dieser Woche sind 29.500 dazugekommen. Parallel zur Öffnung der Impftermine für alle Altersgruppen werden die Impfungen in den Arztpraxen und Betrieben fortgeführt. Zweittermine werden wie bisher beim Erstimpftermin in den Impfstraßen vergeben. 

"Wünsche mir, dass sich Bereitschaft erhöht"

Die niedrige Impfbereitschaft der Lehrkräfte erklärt Haberlander, die auch Bildungslandesrätin ist, auf Nachfrage der BezirksRundschau mit dem Termin der Impfaktion. Dieser fiel genau mit dem Höhepunkt der Diskussionen um den AstraZeneca-Impfstoff zusammen. Trotzdem hätten sich 52 Prozent der Lehrkräfte dafür entschieden. Wie viele sich danach noch impfen haben lassen, könne man aus Datenschutzgründen nicht eruieren.

"Ich würde mir wünschen, dass es mehr sind und sich die Bereitschaft erhöht, weil sie sich damit schützen können und andere, die ihnen anvertraut sind", appelliert Haberlander.

Erneute Kritik an der Bundesregierung

Zudem erneuert Haberlander heute ihre Kritik an den Bundesimpfaktionen. Wie berichtet, kommen bei den von der Bundesregierung geplanten Betriebs-Impfungen vorwiegend in Ostösterreich beheimatete Industriebetriebe zum Zug. "Das ist Impfstoff, der den Ländern vorenthalten wird", kritisiert Haberlander und sieht darin eine Benachteiligung Oberösterreichs.

Hier kann man sich für eine Impfung registrieren.

Weitere aktuelle Meldungen aus Oberösterreich lesen Sie hier.

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