Schwerpunktprojekt
Klare Regeln und eine fixe Toilette für den GWG-Park
- Sicherheitsstadtrat Michael Raml kann sich auch eine Nachtsperre im GWG-Park vorstellen.
- Foto: Stadt Linz
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Wie beim Runden Tisch im September vereinbart bekommt der GWG-Park eigenes Regelwerk, das Lärm und andere Ärgernisse unterbinden soll. Durchsetzen müssen es Sozialarbeiter.
LINZ. Im GWG-Park nahe der Eisenhandstraße treffen sich vorzugsweise Obdachlose und alkoholkranke Menschen. Beschwerden von Anrainern und Unternehmern häuften sich. Nun sollen Regeln für ein geordnetes Miteinander sorgen. Bei dem Regelwerk handelt es sich aber um keine rechtlich bindende Verordnung, sondern um Verhaltensregeln, deren Einhaltung von Sozialarbeitern in Kooperation mit dem Ordnungsdienst eingefordert werden soll. Konkret geht es um Gebote zur Vermeidung von Lärm, insbesondere in der Nacht, sowie Müll und Fäkalien. Zudem soll eine ortsfeste Toilette installiert werden. Sollte es dennoch zu Beschwerden kommen, sind die Sozialarbeiter über eine eigene Telefonnummer für Anrainer erreichbar.
Nachtsperre könnte kommen
Das Regelwerk wurde bei einem Runden Tisch im September mit Anwohnern, Geschäftsleuten, Polizei, Sozialarbeitern und der Politik vereinbart und in der Folge ausgearbeitet. "Sollte sich dadurch keine deutliche Verbesserung einstellen, werde ich mich für eine ortspolizeiliche Verordnung – etwa hinsichtlich einer Nachtsperre – einsetzen", sagt Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ). Eine Nachtsperre hatte zuletzt auch Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) gefordert. Außerdem überarbeite man ohnehin gerade die 40 Jahre alte Gartenschutz-Verordnung, die klarere Regeln und Konsequenzen für Linzer Parkanlagen beinhalten soll.
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