Nach 2019

Linz landet bei Transparenzindex erneut auf dem dritten Platz

Wie schon 2019 belegt Linz österreichweit den dritten Platz in Sachen Transparenz. Das hat Transparency International bekanntgegeben. Trotz Verbesserungen in vielen Gemeinden fordert die NGO ein Informationsfreiheitsgesetz. 

LINZ. Zum dritten Mal hat "Transparency International Austria (TI-Austria)" gestern den "Index Transparente Gemeinde" präsentiert. Damit wird die Transparenz von kommunalen Verwaltungen gemessen und Linz belegt – wie schon 2019 – den dritten Platz. Ganz oben am Transparenz-Stockerl steht die Stadt Wien mit einem Erfüllungsgrad von 87,45 Prozent. Auf Rang zwei folgt erstmals die Stadt Wels, die sich mit 78,61 Prozent im Vergleich zu 2019 um 19,44 Prozent steigern konnte. Linz kommt als Dritter auf 77,90 Prozent Erfüllungsgrad und teilt sich den Stockerlplatz mit Graz, das auf 77,32 Prozent kommt.

Bronze-Trophy für Linz

Die Städte bekommen die „Transparency Trophy“ in Gold, Silber und Bronze. Wie transparenz die Gewinner sind, verrät ein Blick auf den bundesweiten Durchschnitt, der lediglich bei 40,20 Prozent liegt. Insgesamt hat sich die Lage aber verbessert. Im Vergleich zu 2019 haben sich zwei Drittel aller Gemeinden gesteigert. 

Forderung nach Informationsfreiheitsgesetz

Um den Index zu ermitteln hat TI-Austria die Websites der 80 einwohnerstärksten Städte und Gemeinden auf die Veröffentlichung von Informationen etwa zu Budget, Finanzen, den Verkauf öffentlichen Eigentums oder Beschaffungsvorgängen überprüft. Vor allem bei letzterem Bereich sieht TI-Austria Verbesserungsbedarf. Als längst überfällig sieht die NGO ein Informationsfreiheitsgesetz, welches den Mantel der Verschwiegenheit österreichweit beseitigt. "Damit kann auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Lokalpolitik gestärkt werden", sagt Eva Geiblinger, Vorstandsvorsitzende von TI-Austria.

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