Parteireform
Linzer SPÖ beschließt Direktwahl und Mitgliederbefragung
Parteichef und Spitzenkandidat werden in der Linzer Sozialdemokratie in Zukunft direkt gewählt.
LINZ. Nun ist es fix. Wie bereits angekündigt, wird die Linzer SPÖ reformiert. Der Bezirksparteivorstand hat beschlossen, die für 2020 anstehende Wahl des Bezirksparteivorsitzenden und des Bürgermeisterkandidaten für das Jahr 2021 durch eine Direktwahl abzuhalten. Demnach können ab sofort bis 7. Jänner 2020 Mitglieder ihre Kandidaturen bekannt geben. Bis 31. Jänner müssen dafür etwa 200 Unterstützungserklärungen gesammelt werden.
„Die aktuellen Entwicklungen in der politischen Landschaft machen neue Wege in der politischen Kommunikation notwendig. Ich glaube, dass Direktwahlen und Mitgliederentscheide ein erster Schritt zur Modernisierung unserer Partei sind. Wir lösen damit zwar nicht alle Herausforderungen für die Sozialdemokratie, aber sie eröffnen uns neue Möglichkeiten, mit unseren Mitgliedern in Kontakt zu treten und sie für die gemeinsame Sache zu begeistern“, sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Mitgliederbefragung im Frühjahr
Gleichzeitig mit der Wahl werden die Mitglieder zu aktuellen Themen befragt. Erstens, ob die Direktwahl nach Linzer Modell auch auf Landes- und Bundesebene eingeführt werden soll. Weiters, ob die Sicherheit in Öffis etwa durch mehr Videoüberwachung erhöht werden soll. Auch werden die Mitglieder zu wichtigen Verkehrsprojekten, wie der Ostumfahrung befragt. Der vierte Themenkomplex betrifft Maßnahmen für mehr Klimaschutz. Details werden im Jänner festgelegt.
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