NRW2019
Luger fordert nach Wahldebakel Reformen auf allen Ebenen
Ergebnis kein Regierungsauftrag +++ Wahlkampf war unprofessionell +++ Parteireform auf allen Ebenen +++ Rendi-Wagner soll bleiben
LINZ. Für den Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist das Ergebnis der SPÖ bei den Nationalratswahlen eine "herbe Niederlage", an der es nichts zu beschönigen gebe. Die SPÖ hat laut aktuellen Hochrechnungen nur 22 Prozent erreicht und liegt damit etwa 15 Prozent hinter dem Wahlsieger ÖVP. Luger sieht die SPÖ daher weiter in Opposition.
"Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden, dass die ÖVP die Hauptverantwortung übernehmen soll. Das Ergebnis ist kein Regierungsauftrag für die SPÖ", so Luger.
"Wahlkampf war nicht professionell genug"
Die Wahl hätte gezeigt, dass die SPÖ eine Reform der Partei benötigt. "Der Wahlkampf war mit Sicherheit nicht so professionell geführt, wie der von anderen Mitbewerbern", so Luger gegenüber der StadtRundschau. Es brauche jetzt Reformen auf allen Ebenen – von der Bundesgeschäftsstelle bis zur Bezirkspartei. Seine eigene Bezirkspartei nimmt Luger dabei nicht aus.
"Rendi-Wagner bleibt Parteivorsitzende"
Unterstützung kommt von Luger für Spitzenkandidatin Pamela Rendi-Wagner. Sie hätte für die Bedingungen, die sie vorgefunden hat – allgemein politisch bis zum nicht funktionierenden Parteiapparat – herausgeholt, was gegangen ist. "Rendi-Wagner ist und bleibt Vorsitzende", so Luger.
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