Reaktionen
Positive Signale für Pavillon im Franckviertel

- Anwohner wollen den Pavillon im Franckviertel wiederbeleben. Aus der Politik kommt großteils Unterstützung.
- Foto: BRS/Diabl
- hochgeladen von Christian Diabl
Die Franckviertler wollen in einem alten Pavillon ein Gemeinschaftszentrum einrichten. Von der Politik kommen positive Signale.
LINZ. Der StadtRundschau-Bericht über eine Anrainer-Initiative im Franckviertel hat hohe Wellen geschlagen. Wie berichtet wollen umtriebige Anrainer einen größtenteils leerstehenden Pavillon wiederbeleben und für ein Gemeinschaftszentrum nutzen. Im Viertel gibt es zahlreiche Initiativen im kulturellen und sozialen Bereich, die eine Heimstätte suchen. Manche wollen ein Repair-Café einrichten, andere eine Nähwerkstatt. Viele wünschen sich einfach einen offenen Treffpunkt. Die politischen Reaktionen fallen unterschiedlich, aber keineswegs ablehnend aus.
FPÖ unterstützt Initiative
"Höchste Zeit für eine Wiederbelebung des Franckviertels" sieht etwa der Obmann der FPÖ Franckviertel, Zeljko Malesevic. Der Pavillon hätte viel Potenzial für ein gemeinschaftliches Leben der Franckviertler. Die FPÖ werde sich daher mit allen Mitteln dafür einsetzen und "bestmöglich auf die zuständige SPÖ-Liegenschaftsreferentin Regina Fechter einwirken, um eine schnelle Lösung zu erreichen", so Malesevic.
Neos: "Hier ist alles da"
Auch Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik unterstützt die Initiative. Das Franckviertel könne einen offenen, selbst verwalteten Raum sehr gut brauchen. Einen Verkauf lehnt Potocnik ab. "Hier ist alles da, ein toller Raum, tolle Leute und tolle Ideen. Das Franckviertel hat sich eine Sanierung und eine neue, innovative Nutzung dieses schönen Pavilllons verdient", so Potocnik.
Grüne: Topf für alle Stadtteile
Für die Grünen signalisiert Gemeinderätin Marie-Edwige Hartig "grundsätzliche Unterstützung". Sie plädiert allerdings für einen Fonds mit klaren Kriterien, ähnlich dem Altstadtsanierungstopf. So könnten auch vergleichbare Initiativen in anderen Teilen der Stadt finanziert werden. "Vielleicht finden sich auch Sponsoren", so Edwige-Hartig.
SPÖ-Koppler: Keine schlechte Idee
Noch keine abschließende Position hat die Linzer SPÖ. Der Vorsitzende der SPÖ Franckviertel, Florian Koppler, findet die Idee "grundsätzlich nicht schlecht". Allerdings gebe es sehr viele offene Räume im Franckviertel. Die Auslastung des Volkshauses sei mittelmäßig, auch am Brunnenplatz gebe es leer stehende Geschäftsräume, "das wäre ein richtig cooler Treffpunkt". Der Aufwand für eine Sanierung des Pavillons wäre vergleichsweise hoch. Einer Neunutzung verschließe er sich aber nicht.
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