Visionen für die Stadt Linz

Spannende Diskussion mit Stefan Miejski (FabriksRundschau), Kulturdirektor Julius Stieber, Chris
Müller (Tabakfabrik), Erik Papinski (WKO Linz-Stadt), Gerhard Fontan (BezirksRundschau, v. li.) und Andreas Kleboth (kleboth lindinger dollnig, nicht am Bild). | Foto: Hametner
  • Spannende Diskussion mit Stefan Miejski (FabriksRundschau), Kulturdirektor Julius Stieber, Chris
    Müller (Tabakfabrik), Erik Papinski (WKO Linz-Stadt), Gerhard Fontan (BezirksRundschau, v. li.) und Andreas Kleboth (kleboth lindinger dollnig, nicht am Bild).
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Das Image der Stadt Linz ist außerhalb Oberösterreichs wenig berauschend. Gleich zwei Tiroler unter den Diskussionsteilnehmern können das bestätigen. „In Linz kann man sich sehr wohlfühlen. Das Problem ist, dass das nach außen zu wenig publik gemacht wird“, sagt der Geschäftsführer der BezirksRundschau, Gerhard Fontan, der seit drei Jahren in der Landeshauptstadt lebt. Auch Kulturdirektor Julius Stieber bestätigt, dass man in Zukunft konsequent am Image arbeiten müsse und verweist auf erfolgreiche Bemühungen seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009: „Linz muss die spannende Kombination aus Industrie- und Kulturstadt weiter pflegen, denn sie ist unser Alleinstellungsmerkmal.“

Die Stadt erweitern

Für Erik Papinski, Ausschussmitglied der Wirtschaftskammer Linz-Stadt, braucht Linz vor allem eine starke Wirtschaft – auch, um Kultur erst zu ermöglichen. Papinski rät, den guten Mix zwischen Industrie und Gewerbe weiterzuentwickeln. Um die Stadt attraktiver zu machen, müsse man laut Papinski vor allem das „Stiefkind“ Donau besser nutzen, etwa durch Unterhaltungsbetriebe und Gastronomie. Dem widerspricht Stieber, demzufolge es nicht stimmt, dass sich Linz nicht zur Donau bekennt. Als Beispiele nennt er wichtige Institutionen wie etwa das Ars Electronica Center und das Lentos, den Stadtstrand im Zentrum und zahlreiche kostenfreie Freizeitmöglichkeiten am Fluss. Der Kulturdirektor wünscht sich für die Zukunft, dass „Linz angesichts des Altersdurchschnitts wieder jünger wird und dass wir die Stadt in Zukunft größer denken. Periphere Räume wie der Süden oder der Hafen werden oft vernachlässigt“. Auf eine Erweiterung der Stadt in Richtung Hafen hofft auch Chris Müller, Direktor der Tabakfabrik. Zudem sollten die Internationalität gefördert, die Universitäten besser vernetzt und der Austausch der Disziplinen gestärkt werden: „Linz kann sich der Tabakfabrik bedienen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Die Tabakfabrik ist ein unglaubliches Labor, ein Kollisionsraum, in dem Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft gleichwertige Partner sind.“ Stadtplaner Andreas Kleboth schreibt dem Areal die Kraft zu, „Linz in Zukunft stärker zu prägen, als die voestalpine“.

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