Die Gefahr aus dem Netz
Experten: Man muss kein Computer-Profi sein, um ,hacken zu können
Gegen den Trend: Während die österreichische Gesamtkriminalität rückläufig ist, stiegen die Anzeigen wegen Hackens in den letzten beiden Jahren um
114 Prozent.
OBERÖSTERREICH (das). Weltkonzerne wie Google, Sony oder Nintendo, aber auch heimische Unternehmen wie die GIS sie alle sind bereits Opfer von Hackerangriffen geworden. Viele persönliche Kundendaten sowie Kontonummern geraten dabei in die falschen Hände. In Österreich
stiegen die Anzeigen im Bereich der Internetkriminalität in den letzten zwei Jahren um 114 Prozent heuer sind es laut der Statistik des Bundeskriminalamts bereits 2229 Delikte. Der finanzielle Schaden ist hoch, die Täter bleiben meist im Dunkeln.
Natürlich gibt es Spezialisten. Technisch schwierig ist es aber nicht, zu hacken, weiß IT-Experte Peter Burgstaller vom Softwarepark Hagenberg. Googelt man die richtigen Suchbegriffe, werden Keyloggers (digitale Spionageprogramme) oder sogenannte Botnets (Netzwerke, die Websites außer Gefecht setzen können) angeboten. Das Problematische ist, es braucht nicht viel kriminelle Energie, um zu hacken. Wenn ich ein Haus ausrauben will, muss ich erst mal ein Fenster einschlagen oder die Tür aufbrechen beim Hacken sitzt man irgendwo auf der Welt vor seinem Computer, so Burgstaller. Oberösterreich installierte bereits einen Arbeitskreis für Cybersicherheit, in dem sich 16 Institutionen, darunter auch Firmen, zusammenschlossen. Wir haben viel Industrie und müssen uns deshalb besonders gut gegen diverse Hacker-Angriffe schüzten, sagt Oberst Dieter Muhr, Sprecher des Arbeitskreises.
Zur Sache
Sicher im Internet
" Phishing Mail: Unter Vorspiegelung eines Dienstleistungsangebotes werden vertrauliche Daten abgefragt. Übermitteln Sie nie vertrauliche Daten über E-Mails. Wenn es passiert ist, ändern Sie rasch Ihre PIN bzw. die Kennwörter und informieren Sie Ihre Bank.
" Unseriöser Internetanbieter: Firmennamen googeln; keine Überweisungen an Firmen, von denen Sie nur die Homepage und E-Mailadresse kennen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.