Photovoltaik-Offensive
Linz AG und Stadt prüfen 420 Gebäude auf Solar-Potenzial
Im Frühjahr kündigte die Linz AG ihre Ambitionen beim Sonnenstrom-Ausbau an. Nun zog das Linzer Energieversorgungsunternehmen eine erste Zwischenbilanz.
LINZ. Insgesamt 54 neue Photovoltaik-Anlagen sollen noch in diesem Jahr auf Oberösterreichs Dächern neu entstehen. Eine davon ist die gemeinsam mit der Sparkasse OÖ realisierte Anlage mitten in Linz. Das heuer bislang größte Projekt wird mit der Firma Banner Batterien umgesetzt.
Design Center soll Sonnenstrom produzieren
Aktuell analysiert die Linz AG gemeinsam mit dem Magistrat Linz 420 Gebäude in der Stadt auf weitere Ausbaupotenziale. Mehr als 90 Dächer wurden bereits als potenzielle Photovoltaik-Flächen identifiziert und werden einer weiteren eingehenden Analyse unterzogen. So könnten schon bald die Dächer des Linzer Design Centers oder der Feuerwache Nord umweltfreundlichen Sonnenstrom produzieren.
Auch Mieter sollen sich an Solaroffensive beteiligen
Aber nicht nur öffentliche Gebäuden sollen künftig Sonnenstrom produzieren. Damit das Ziel "Klimaneutrales Linz 2040" werde ab sofort "bei jedem Immobilienprojekt der Stadt die Errichtung von Photovoltaikanlagen verpflichtend geprüft und nach Möglichkeit realisiert", so Bürgermeister Klaus Luger. Die Bewohner der rund 80.000 Mietwohnungen können freilich nicht so einfach eigene Solaranlagen aufstellen. In der LAWOG-Wohnanlage „Wohnpark Linz Süd“ hat die Linz AG nun eine erste Gemeinschaftsanlage errichtet, die interessierte Wohnungsmietern anteilig nutzen können. Weitere Gemeinschaftsanlagen sind bei der Linz AG geplant.
"Sonnenscheine" innerhalb weniger Stunden vergriffen
Und auch an weiteren Anlagen sollen sich die Linzer beteiligen können. So bot die Linz AG Anfang August erstmals sogenannte "Sonnenscheine" an. Mit den Solarstrom-Aktien konnten sich die Linzer an der neuen Anlage auf der Hochgarage im Linzer Hafen beteiligen – die "Sonnenscheine" waren innerhalb weniger Stunden ausverkauft, berichtet Linz AG Energie-Vorstandsdirektor Josef Siligan. An Nachfolgeprojekten wird bereits intensiv gearbeitet. Und auch an weiteren Beteiligungsprojekten wird gearbeitet.
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