Nachhaltiges Bauen ist wichtig
Architekturreise führte oberösterreichische Delegation nach Berlin
LINZ, BERLIN (ah). Im Rahmen einer Architekturreise informierten sich Landeshauptmannstellvertreter Franz Hiesl, Landesrat Manfred Haimbuchner und Vertreter der oberösterreichischen Bauindustrie in Berlin über das Thema Nachhaltigkeit im Bauwesen. In der deutschen Bundeshauptstadt setzt man zurzeit auf massive Bauweise, die versucht Ökologie und Ökonomie unter einen Hut zu bringen. Trotz der in gewissen Stadtteilen geringen Mietkosten zeichnet sich in Berlin eine Wohnungsknappheit ab. Ein Hauptgrund dafür ist, dass sich die Stadt sowie die Bundesrepublik Deutschland fast völlig aus dem sozialen Wohnbau verabschiedet haben. Einzig Investoren, wie das Petruswerk, versuchen, Neuwohnungen zu erschwinglichen Preisen zu errichten. Wohnbaulandestrat Manfred Haimbuchner: „In Oberösterreich müssen heute die Weichen gestellt werden, um Wohnen auch in Zukunft leistbar zu gestalten.“ Nach Ansicht Haimbuchners führt der Weg zur sozialen Nachhaltigkeit über Reformen im Baurecht und über einen verantwortungsvollen Umgang mit Wohnbeihilfen. Ähnlich sieht die Situation auch LH-Stv. Franz Hiesl, der in der oberösterreichischen Wohnbauförderung auch einen wichtigen Impulsträger für die heimische Wirtschaft sieht. Hiesl setzt vor allem auch auf die Bauordnungs-Novelle 2012. „Das neue Baurecht ist ein erster Schritt um einen leistbaren Wohnraum zu bieten“, erklärt Hiesl. Die Bauordnungs-Novelle
enthält unter anderem die Grundsätze „leistbares Wohnen“, „einfache Behördenverfahren“ und „Kinder- bzw. Familienfreundlichkeit.“
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