Regionalität schlägt Preis
84 Prozent der Österreicher geben an, dass der Faktor Regionalität beim Kauf von Lebensmittel "sehr stark" oder "stark" von Bedeutung ist. Beim Preis sagen das 80 Prozent. Ein Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts market. Diese Umfrage im Auftrag der Wirtschaft wurde heuer das erste Mal durchgeführt und soll ab sofort jährlich durchgeführt werden. Market-Institutsvorstand Werner Beutelmayer: "Die Gesundheit von Ernährung ist sogar für 91 Prozent von Bedeutung. Weiters haben wir den Anteil des Budgets für Ernährung am Haushaltsbudget abegfragt. Dabei zeigt sich, dass Familien mit Kindern deutlich mehr ausgeben als Personen, in denen keine Kinder im Haushalt leben."
„Der Kauf von regionalen Lebensmitteln bietet zahlreiche Vorteile, die von den Kundinnen und Kunden auch nachgefragt werden: Zum einen Lebensmittelsicherheit und eine gesunde Ernährung, aber auch eine nachhaltige Wertschöpfung in den oberösterreichischen Regionen – dies heißt: Arbeitsplatzsicherheit. Mehr als 100.000 Menschen erwirtschaften in Oberösterreich ihr Einkommen aus Lebensmitteln. Das sind 45.000 Bäuerinnen und Bauern, 20.000 Menschen im Lebensmittelhandel, 14.000 in der Gastronomie und mehr als 20.000 in der Lebensmittelherstellung in Gewerbe und Industrie,“ sagt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. „Immerhin erzielt die oberösterreichische Lebensmittelwirtschaft einem Umsatz von 2,6 Milliarden Euro und hat einen Anteil am regionalen Bruttoinlandsprodukt von 5,5 Prozent. Somit hat dieser Sektor eine ähnliche Bedeutung wie die Automobilzulieferindustrie.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.