Im Krisenjahr 2020
Unternehmensgruppe Linz investierte dreistelligen Millionenbetrag

Die neuen Hybridelektro-Busse der Linz AG. | Foto: Linz Linien

Bürgermeister Klaus Luger und Finanzdirektor Christian Schmid präsentierten am Montag die freiwillige Konzernbilanz der Unternehmensgruppe Stadt Linz für das Jahr 2020.

LINZ. Insgesamt 323 Millionen Euro investierte die Unternehmensgruppe Stadt Linz (UGL) im Coronajahr 2020. "Ein Beitrag, der besonders in Jahren der Krise wichtig ist", so Bürgermeister Klaus Luger, bei der Präsentation der "freiwilligen" Bilanz.

"Erhöhte Transparenz"

Freiwillig daher, weil die Holding eigentlich nicht zu einem Konzernabschluss verpflichtet ist. Dass die Stadt dennoch die Bilanz offenlege, bezeichnet Finanzdirektor Christian Schmid als Beitrag zu einer "erhöhten Transparenz". Den"fiktive" Abschluss veröffentlicht die Stadt bereits seit dem Jahr 2007.

Rund 8.800 Beschäftigte

Zur UGL zählen neben dem Magistrat auch Gesellschaften wie die Linz AG, die GWG, das Design Center oder der Flughafen. Insgesamt beschäftigt die Holding 8.821 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die jüngste Konzernbilanz für das Jahr 2020 weist ein Volumen von sechs Milliarden Euro aus. Die Eigenmittelquote von 38 Prozent gilt in Fachkreisen als „sehr gut“. Die Verbindlichkeiten stiegen um 2,0 Prozent gegenüber 2019 auf 2,83 Milliarden Euro an.

ÖVP kritisiert hohen Schuldenstand

"Die Verbindlichkeiten haben sich verglichen mit dem Jahr 2007 beinahe verdoppelt", kritisiert die Linzer ÖVP-Klubobfrau Elisabeth Manhal die vorgelegte Bilanz. Der steigende Schuldenstqnd bekräftigt Manhal in der Annahme, dass die "UGL als Finanzierungsinstrument für die außerbudgetären Schulden der Stadt geschaffen wurde.

"Emotional größte Investition"

Spitzenreiter bei den Investitionen war 2020 die Linz AG. 2020 flossen 138,2 Millionen Euro unter anderem in die Hafen-Erneuerung oder die Anschaffung neuer Hybridbusse. "Finanziell wie emotional größte Investition" sei mit Sicherheit die Neue Eisenbahnbrücke gewesen, so Luger. Allein dieses Infrastrukturprojekt schlug 2020 mit 29,5 Millionen Euro zu Buche.

250 Arbeitsplätze geschaffen

Die positiven Auswirkungen städtischer Investitionen auf den Arbeitsmarkt belegt auch eine von der Stadt in Auftrag gegeben Studie. Präsentiert wurden die Ergebnisse in der Vorwoche im Alten Rathaus. Volkswirt Friedrich Schneider errechnete darin, dass die Stadt allein durch ihre Investitionen in Untersuchungszeitraum von sechs Jahren rund 250 Arbeitsplätze geschaffen habe.

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