Andreas-Hofer-Park: "Konstruktives Gespräch"

Mitglieder der Bürgerinitiative präsentierten den Projektverantwortlichen von Swietelsky mögliche Alternativvorschläge. | Foto: privat
  • Mitglieder der Bürgerinitiative präsentierten den Projektverantwortlichen von Swietelsky mögliche Alternativvorschläge.
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Die "Sendepause vonseiten der Stadt" alarmiert die Mitglieder der Bürgerinitiative, die seit Monaten gegen eine geplante Tiefgarage unter dem Andreas-Hofer-Park (wir berichteten) kämpft. Seit der Übergabe einer Unterschriftenliste, die von 1200 Anrainern unterschrieben, an Bürgermeister Klaus Luger vor rund eineinhalb Monaten sei wenig passiert. Luger versicherte damals, mögliche Standortalternativen prüfen zu lassen. Man wisse, dass gut Ding Weile brauche, vermisse jedoch eine deutliche Haltung der Stadt, so Obmann Stefan Eccher: "So schnell und entschlossen die Stadtpolitik im Domviertel gehandelt hat, so zäh ist es im Fall des Andreas-Hofer-Parks. Das macht uns große Sorgen."

Alternativvorschläge präsentiert

Die Bürger haben daher selbst die Initiative ergriffen und sind auf Swietelsky zugegangen. Die Baufirma möchte die Tiefgarage für ihre Mitarbeiter errichten lassen. In einem ruhigen Gesprächsklima wurden alle Punkte noch einmal erörtert. Geschäftsführer Karl Weidlinger und der Projektverantwortliche Klaus Buchner präsentierten veränderte Pläne von Swietelsky. Das Unternehmen beharrt jedoch auf der Notwendigkeit einer privaten Garage, wenn nicht anders möglich auch unter dem öffentlichen Park. Die Bürgerinitiative hat daher Vorschläge für einen Alternativstandort eingebracht. "Die Tiefgarage kann ohne weiteres unter die Novaragasse gebaut werden, Mehrkosten sind laut unseren Konsulenten zumutbar. Auch unter dem Grundstück von Swietelsky in der Brucknerstraße (Ecke Hasnerstrasse) könnte für die Garage unter die Straße erweitert werden. So muss nicht so tief ins Erdreich gebaut werden", sagt Anrainer Robert Krepper. Swietelsky sei demnach bereit auszuweichen, wenn sich diese Standorte realisieren lassen. "Hier ist jetzt die Stadt gefordert, bei diesen Alternativen tatkräftig zu unterstützen", so Krepper.

Treffen beim Frühlingsfest

Eine Einigung gab es bei dem Termin nicht. Die Anrainer wollen weiter dafür kämpfen, dass die Garage nicht unter der beliebten Grünfläche gebaut wird: "Eine Tiefgarage unter dem Park zerstört nicht nur große, bestehende Bäume, sondern führt zu Ein- und Ausfahrten, die die Qualität und Sicherheit des wichtigen Parks mindern, und zu Luftauslässen, über die Abgase entlüftet werden. Nicht zuletzt kann auf der Garage nichts wachsen außer Gras und Buschwerk. Auch sind die angrenzenden Bäume vom Absterben bedroht. In ganz Linz gibt es bisher keine zufriedenstellende Oberflächengestaltung über einer Tiefgarage. Gewachsener Boden ist einfach nicht zu ersetzen mit einem 100 Zentimeter dicken Substrat auf einer Betondecke", sagt Geraldine Schirl-Ennsthaler, Mitglied der Bürgerinitiative. Am 19. Mai findet das dritte große Treffen vor Ort im Park statt. Zu dem Frühlingsfest mit Musik und kleinem Programm werden mehr als 500 Anrainer und Interessierte erwartet.

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