Bleibt das Linzfest doch?

Tobias Reder, Laura Weberndorfer und Ralf Schinko von „Linzfest bleibt!" mit der sechs Seiten langen, 1000 Unterschriften fassenden Petition. | Foto: Maximilian Meindl
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35.000 Besucher hat das Linzfest im vergangenen Mai angezogen – ob es noch einmal stattfinden wird, steht aber in den Sternen. Geht es nach Kulturreferent und Vizebürgermeister Bernhard Baier, soll das Linzfest zu Gunsten neuer Veranstaltungen oder einem neuen Festival im Zweijahres-Rhythmus weichen. Dieser Vorschlag stößt bei vielen Linzern auf Unverständnis: Die Initiative „Linzfest bleibt!" hat eine Petition gestartet und mehr als 1000 Unterschriften zum Erhalt des Linzfest in bewährter Form gesammelt. Zudem zählt die Facebook-Seite der Initiative zum Zeitpunkt dieses Artikels mehr als 3000 Likes.

„Mehr Kunst, nicht weniger"
Am 21. Juli wurden die gesammelten Unterschriften an Bürgermeister Klaus Luger, Kulturreferent Baier und die Mitglieder des Gemeinderats übergeben. „Eine Abschaffung ist der völlig falsche Weg. Wir brauchen mehr Kunst im öffentlichen Raum, nicht weniger", heißt es in dem Brief, der gemeinsam mit der Petition an die Politiker übermittelt wurde. Das Linzfest sei ein wertvolles Format, das Kunst allen Menschen niederschwellig zugänglich mache, so Tobias Reder, einer der Initiatoren von „Linzfest bleibt!". Reder ist Mitglied im Landesvorstand der oberösterreichischen Grünen, auch die Landespartei möchte das Linzfest behalten.

Seit 1990 gratis
Das Linzfest hat bisher seit 1990 jährlich im Linzer Donaupark bei freiem Eintritt stattgefunden. Neben Linzer Musikern konnten im Laufe der Jahre auch internationale Größen wie Jan Delay, Nazar oder Mono & Nikitaman nach Linz geholt werden. Organisator war die Stadt Linz, etwa 190.000 Euro kostete die dreitägige Veranstaltung jedes Jahr. Statt dem Linzfest soll künftig alle zwei Jahre ein neues Festivalformat stattfinden. Damit sollen neue Akzente gesetzt und Kosten gespart werden, zudem soll das neue Fest in den Stadtteilen stattfinden. Ob die Petition das Linzfest doch noch retten kann, ist offen.

Tobias Reder, Laura Weberndorfer und Ralf Schinko von „Linzfest bleibt!" mit der sechs Seiten langen, 1000 Unterschriften fassenden Petition. | Foto: Maximilian Meindl
Der Rapper Nazar beim vorerst letzten Linzfest im Mai 2016. | Foto: Linzfest
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