Handy & Co punkten bei Senioren mit Sicherheit

Neue Technologien können einen großen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen im Alter besser zurechtkommen. | Foto: emporia Telecom
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  • Neue Technologien können einen großen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen im Alter besser zurechtkommen.
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Die Oma unterwegs mit dem Smartphone – dieses Bild wird schon in wenigen Jahren immer öfter zu sehen sein. Während heute viele Senioren technischen Neuerungen gegenüber skeptisch sind, werden sich "die 80-Jährigen von 2035 nicht gegen Technologien sträuben, zu denen sie bereits 2017 eine positive Einstellung entwickelt haben", sagt JKU-Professor Rudolf Winter-Ebmer. Die Johannes Kepler Universität und das Christian-Doppler-Labor haben eine repräsentative Umfrage mit mehr als 3.000 Österreichern über 50 Jahren durchgeführt. Diese zeigt die Aufgeschlossenheit älterer Personen gegenüber Tablets und Co. Jemand, der sich auch in früheren Jahren mit neuen Technologien beschäftigt, hat auch im Alter eine positive Einstellung dazu.

Frühzeitig Wissen aneignen

Vor allem Geräte, die Sicherheit bringen, genießen in allen Altersstufen eine sehr hohe Wertschätzung. Damit man diese aber auch nützen kann, sollte man sich früh genug damit auseinandersetzen: "Zwischen 50 und 60 Jahren sollte man lernen, wie ein Smartphone funktioniert. Für Ältere ist es oft schwierig, sich neues Wissen anzueignen", so Eveline Pupeter, Eigentümerin von emporia. Die Geräte des Linzer Seniorenhandy-Herstellers sind mit speziellen Sicherheits-Features wie einem Notrufknopf und einem Ortungssystem ausgestattet. "Sowohl die 50-Jährigen als auch die 80-Jährigen haben mit je über 50 Prozent eine überwiegend positive Meinung gegenüber diesen Sicherheitstechnologien", sagt Winter-Ebmer. Diese Bereitschaft steigt noch weiter bei Personen, die etwa an Erkrankungen wie Parkinson leiden oder bereits einen Schlaganfall hatten. Vor allem Frauen stehen dem Thema Sicherheit sehr positiv gegenüber.

Technologie aus Linz

Pupeter sieht die Ergebnisse der Befragung als Bestätigung für den Weg, den das Linzer Unternehmen vor zehn Jahren eingeschlagen hat: "Wir wollen Handys entwickeln, die die Menschen verstehen, mit denen sie umgehen können und die ihnen Sicherheit bieten." Eine Million emporia-Handys wurden in Österreich bisher verkauft, der Marktanteil liegt bei fünf Prozent aller verkauften Handys. Vor zwei Jahren ist das Unternehmen auch in den Smartphone-Markt eingestiegen. Inzwischen machen die Smartphones 20 Prozent der verkauften Produkte aus und der Anteil steigt stetig. "Auch jene, die quasi mit Smartphones aufgewachsen sind, werden im Alter Spezialgeräte brauchen, weil sie schlechter hören und sehen, die Finger zittriger werden und sie ein normales Gerät nicht mehr nutzen können", glaubt Pupeter auch an den zukünftigen Erfolg des Unternehmens. Derzeit arbeitet emporia an einer neuen Smartphone-Generation sowie an der Entwicklung von Android-Applikationen. "Wir wollen unser Know-how der ganzen Welt zur Verfügung stellen", so Pupeter.

Handyschule für Senioren

Um älteren Menschen den Umstieg von einem Tastentelefon auf das Smartphone zu erleichtern und Ängste vor der neuen Technologie abzubauen, bietet emporia eine (produktunabhängige) Handyschule an. In drei Stunden werden die Senioren behutsam an die wichtigsten Anwendungen herangeführt. Dafür wurde auch ein eigener Leitfaden entwickelt.
Kosten: 20 Euro
Termin: 23. Mai, 9 bis 12 Uhr, Industriezeile 36
Anmeldung: Christina Landl, 0732/777 717 118 oder landl@emporia.at

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Foto: Cityfoto
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