Linzer Altstadt: Attacke mit kaputter Bierflasche
Schwere absichtliche Körperverletzung lautet die Anklage
gegen zwei vorbestrafte junge Männer.
Vergangene Woche wurde der Fall vor dem Schöffensenat am Linzer Landesgericht verhandelt. Jener Mann, der durch die Bierflasche an Arm und Kopf verletzt wurde, wurde mittlerweile in sein Herkunftsland abgeschoben. Keiner der geladenen Zeugen erschien vor Gericht. Als wichtigstes Beweismittel diente die neun-minütige Aufzeichung einer fix installierten Überwachungskamera in der Linzer Altstadt. Dort gerieten im März vier Personen in Streit. Laut Angeklagtem ging es um Schulden und Drogengeschäfte. Zeugen berichteten damals, dass der junge Mann die Streitgegner vor einem Lokal am Hofberg attackiert haben soll. Schließlich soll er zur zerbrochenen Bierflasche gegriffen und auf sein Gegenüber eingeschlagen haben. Das mutmaßliche Opfer erlitt einen Schnitt an Hand und Kopf. Die zweite Person trug eine Schnittwunde davon. Die Flaschen-Attacke ist auf den Überwachungsbildern nicht zu sehen. Vor Gericht stellte sich der Hauptangeklagte zunächst selbst als Opfer dar. Nach Rücksprache mit seinem Verteidiger gab er zu, unter Drogeneinfluss zugeschlagen zu haben. Die Bierflasche will er nicht als Waffe verwendet haben. Ein Freund des Angeklagten, der ebenfalls beteiligt gewesen sein soll, erschien nicht vor Gericht. Die Verhandlung wurde daher vertagt.
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