Wespenlast bleibt akut
Zwischen zwei und drei Mal täglich rückt die Feuerwehr B'hofen zu Wespennestern aus.
Wer kennt es nicht? Da sitzt man gemütlich beim Picknick und will in das mitgebrachte Brot beißen, vom Fruchtsaft trinken oder das Fleisch vom Grill nehmen, da hört man schon das lästige, oft mehrstimmige Summen. Die Wespen sind dieses Jahr einfach überall. Wer glaubt, es sich nur einzubilden, dass die gelb-schwarzen Tiere heuer in besonders großer Zahl auftreten, der irrt. Bischofshofens Ortsfeuerwehrkommandant Christian Machnik weiß: „So schlimm wie heuer war die Wespenplage noch nie.“ Hat man ein Nest in einer Baumhöhle im Garten, auf dem Dachboden oder hinter Hausfassaden, ist Vorsicht geboten und die Pongauer wissen, was zu tun ist – sie rufen die Feuerwehr. Die Mannen rüsten sich selbst mit Schutzkleidung aus und vernichten das Nest mit einem biologischen Spray.
Wespen halten Feuerwehren auf Trab
„Dass es ein strenges Wespenjahr wird, wusste ich, aber dass es solche Ausmaße annehmen würde, ahnten wir nicht. Wir, von der Feuerwehr Bischofshofen rücken täglich zwei bis drei Mal aus, um Wespen- oder Hornissennester zu vernichten“, berichtet der Ortsfeuerwehrkommandant. „Aber nicht nur in Bischofshofen, auch in allen anderen Orten im Bezirk, ist die Plage groß“, ergänzt Chris-tian Lackner, zuständig für Öffentlichkeitsarbeit, „die Wespen halten die Feuerwehren auf Trab.“ Ob der Einsatz von den Privatpersonen zu bezahlen ist, oder die Gemeinde den Einsatz trägt, ist von Ort zu Ort verschieden. Mit zwischen 50 und 80 Euro sollte man aber rechnen.
Im November hat's ein Ende
Die Wespensaison ist leider noch lange nicht zu Ende, fürchtet Machnik, und auch die APA bestätigt: Die Wespenpopulation erreiche erst im Herbst ihren Höhepunkt. Im November gehe der Wespenstaat aber zugrunde. Grund für ihr hohes Vorkommen sei der trockene Mai.
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