Leonhardiritt Tamsweg

- hochgeladen von Wolfgang Hojna - Leidolf
Bei prachtvollem spätherbstlichen Wetter hat in Tamsweg der traditionelle Leonhardiritt stattgefunden. Ausgehend und auch wieder dorthin zurückführend, vom Festzelt, nahe dem Hofer-Markt an der Westeinfahrt, führte der Zug durch das Ortszentrum zu der, auf einer Anhöhe gelegenen Wallfahrtskirche, die dem Schutzpatron, dem Hl. Leonhard geweiht ist. Zahlreiche Reitergruppen, natürlich der Örtlichen, aber auch aus Moosham, Mariapfarr und mehr haben an der letzten großen Pferdeveranstaltung des Jahres teilgenommen. Mit insgesamt, grob Geschätzt, etwa 60 Tieren. Auch zwei Kutschen sind mitgefahren. Eine mit den Weltlichen und eine mit den geistlichen Honoratioren. Nun, etwa bei einer Veranstaltung in Zederhaus ist es schon vorgekommen, dass es an Ministranten mangelte. Aber in Tamsweg nicht. Es waren so viele, das sich auch eine dritte Kutsche ausgegangen wäre. Aber ein drittes Pferd tut´s auch. So mussten sie kurz eine schiebende Hand anlegen, um zusammen mit den Pferden ihre Kutsche den Leonhardsberg hinauf zu bringen. Denn mehrere Ministranten zusammen sind, mit Gottes Hilfe, auch so stark wie ein Pferd!
Der diesmal anwesende Lungauer Nationalratsabgeordnete Franz Eßl, hat in seiner Eigenschaft als Salzburger Landwirtschaftskammerpräsident darauf hingewiesen das Pferde durchaus nicht nur Hobby sind, sondern auch einen wirtschaftlichen Nutzen haben können und einen Teil zum bäuerlichen Einkommen beitragen.
Und der Obmann der „Lungauer Volkskultur“ Edi Fuchsberger würdigte die Rolle dieses Tieres im Sinne der Volkskultur, weil es bei vielerlei Brauchtumsveranstaltungen unentbehrlich ist!
Da an diesen Sonntag unter den Lungauer Priestern Vollbeschäftigung herrschte, hat diesmal der alte Mauterndorfer Pfarrer Franz Zimmermann die Segnung der Pferde vorgenommen. Er genießt ja seinen Ruhestand als Ehrenbürger von Mauterndorf, aber diese Segnung hat er auch sehr genossen und bestimmt gerne gemacht!
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