Bergsport im Winter
Das sollte man tun, wenn man in eine Lawine gerät
Tourenplanung ist das A und O; aber was mache ich, wenn ich trotzdem in eine Schneelawine komme? Wir haben den Bezirksleiter der Bergrettung im Lungau gefragt.
LUNGAU. Die Ur-Angst eines jedes Skitourengehers ist vor allem, von einer Lawine erfasst und im schlimmsten Fall verschüttet zu werden. Genau um so ein Unglück, das oft mit dem Tod endet, zu vermeiden sollte man sich exzellent auf eine Tour vorbereiten, denn "Tourenplanung ist das A und O", wie Hannes Kocher, Bezirksleiter der Bergrettung im Lungau, nicht müde wird zu betonten.
>> Interview-Lese-Tipp zum Thema: Uns hat Hannes Kocher erklärt, wie man eine Tour vernünftig und planvoll angeht. Das Interview kannst du hier lesen:
Das sollte das Opfer machen
Aber was mache ich, wenn ich trotzdem in eine Schneelawine komme? Hannes Kocher dazu: "Von den Stöcken trennen; Schwimmbewegungen machen, um auf der Oberfläche zu bleiben; zum Schluss eine Handmuschelbildung vor den Atemwegen. Wichtig bereits vor der Abfahrt: Auf Fangriemen bitte komplett verzichten, lieber Skistopper verwenden; und bitte die Bindung nicht sperren, sonst geht sie im Falle des Falls nicht auf.“
Das sollten Bergkameraden tun
Was mache ich als Kamerad? Kocher antwortet so: "Notruf absetzen und sofort mit der Kameradenrettung beginnen; dabei die Übersicht behalten, den Verschwindepunkt beachten, die Oberfläche auf dem Lawinenkegel absuchen. Wichtig: Alle LVS-Geräte auf Suchmodus umschalten! Grundsätzlich gilt: ab 15 Minuten unter dem Schnee ist die Chance zu überleben relativ gering. Selbst bei Einsatz eines Hubschraubers kommen wir von der Bergrettung leider meist zu spät."
>> Weitere Artikel von Peter J. Wieland findest du >>HIER<<
>> Mehr Lungau-News findest du >>HIER<<
>> Mehr Salzburg-News findest du >>HIER<<
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.