Theatergruppe St. Veit mit Zwirn, Leim und Knieriem
Freilichtbühne wird Schauplatz von Nestroys "Lumpazivagabundus"
Mit Geld umgehen können, trotz Reichtum nicht verschwenderisch werden und die Reize des Lebens zwar genießen, ihnen aber nicht zu verfallen – das sind Themen, die aktueller nicht sein könnten und doch sind sie 180 Jahre alt. In seinem Stück "Lumpazivagabundus" thematisiert Johann Nestroy 1833 den Kampf zwischen dem bösen Geist Lumpazivagabundus, der Liebesgöttin Amorosa und der Glücksgöttin Fortuna.
Sommerproduktion der Theatergruppe St. Veit
Regisseur Gerard Es hat die alte Geschichte mit aktuellem Stoff mit der Theatergruppe St. Veit inszeniert und auf die Freilichtbühne des Kurortes gebracht. 38 fast durchwegs bekannte Statisten (in den Hauptrollen, Reini Pühringer, Greg Hettegger und Michale Bogner) lassen die Geschichte rund um "Leim", "Zwirn" und "Knieriem" wieder aufleben. Besonders beeindruckend ist auch heuer wieder das Bühnenbild, dass in 200 Stunden Arbeit von den Statisten und freiwilligen Helfern (15 insgesamt) gefertigt wurde.
Gut gestimmte Unterstützung
"Erstmals spielen wir diesen Sommer keine Musik ein, sondern werden ausschließlich von jungen Musikern der Trachtenmusikkapelle St. Veit begleitet", erklärt Vereinsobmann Richard Donauer und scherzt, "schließlich haben wir ihnen letztes Jahr eine Klarinette gespendet." Jedes Jahr spendet der Theaterverein den Erlös aus den Aufführungen für soziale Zwecke. "Im vergangenen Jahr bekamen z.B. die Opfer des Hochwassers in Taxenbach finanzielle Unterstützung. Aber wir spenden auch regelmäßig anonym, wenn wir von Schicksalsschlägen in der Region hören", erklärt Donauer und fügt hinzu, "ein Einzelner hätte wohl ausgesorgt, hätte er das Geld, dass wir in all den Jahren schon gespendet haben."
Wie "Leim", "Zwirn" und "Knieriem" mit ihrem vielen Geld umgehen, sehen Sie auf der Freilichtbühne St. Veit. Die Spieltermine entnehmen Sie dem Wann & Wo.
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